Ein Rückblick von A(ltafini) bis Z(ambrotta)
Diese Fussball-Weltmeister spielten schon in der Schweiz

Der französische FCZ-Neuzugang Benjamin Mendy ist der zehnte Fussballer, der als Weltmeister in der Schweiz anheuert. Ein Rückblick von A(ltafini) bis Z(ambrotta).
Publiziert: 14.02.2025 um 17:38 Uhr
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Aktualisiert: 14.02.2025 um 18:16 Uhr
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Daniel LeuStv. Sportchef

José Altafini (86)

Schoss im ersten Spiel der WM 1958 gegen Österreich zwei Tore: José Altafini.
Foto: imago stock&people

Als die Brasilianer 1958 ihren ersten WM-Titel gewannen, war der Stürmer gerade mal 19 Jahre alt. Seine Karriere liess Altafini, der auch italienische Wurzeln hatte, in der Schweiz austrudeln. 1978 führte er Chiasso in die Nati A und zum Ende seiner Laufbahn lief er dann auch noch für Mendrisio-Stabio auf.

Günter Netzer (80)

Legendär: Netzer (l.) 1974 gegen die DDR.
Foto: VSW

Von Real Madrid direkt zu GC? In der heutigen Zeit undenkbar, 1976 das Normalste der Welt. Netzer, Weltmeister mit Deutschland 1974, war zu jenem Zeitpunkt bereits eine lebende Legende. Mit GC aber wurde er in seiner einzigen Saison bloss Vierter.

Alberto Tarantini (69)

Weltmeister 1978: Alberto Tarantini.
Foto: imago sportfotodienst

Was für ein Gegensatz: Mit Argentinien gewann er 1978 den WM-Titel und bestritt in seiner Heimat alle sieben Spiele. Mit St. Gallen 1988/89 landete der Weltmeister nur in der Auf-/Abstiegsrunde.

Giancarlo Antognoni (70)

Kam an der WM 1982 in sechs von sieben Spielen zum Einsatz: Giancarlo Antognoni.
Foto: imago sportfotodienst

An der WM 1982 war der italienische Mittelfeldspieler eine prägende Figur und kam in sechs Spielen zum Einsatz, nicht aber im Final gegen Deutschland. Zwischen 1987 und 89 liess er dann seine Karriere in der Schweiz bei Lausanne ausklingen.

Marco Tardelli (70)

Da ist das Ding: Weltmeister Tardelli 1982.
Foto: Bob Thomas Sports Photography via Getty Images

Im Gegensatz zu Antognoni lief Tardelli auch im WM-Final 1982 auf und schoss dort gar ein Tor. Fünf Jahre später wechselte er zu St. Gallen. Nach einer Saison beendete er 1988 seine Spielerkarriere.

Nestor Clausen (62)

1986: Nestor Clausen (u.) lässt Jorge Burruchaga hochleben.
Foto: IMAGO

Klar, wer an den Weltmeister 1986 denkt, der denkt vor allem an Maradona, Burruchaga oder Valdano, doch auch Clausen war damals Teil der erfolgreichen Argentinier, auch wenn er nur im ersten Vorrundenspiel zum Einsatz kam. Zwischen 1988 und 94 lief er dann für Sion auf. Mit den Wallisern wurde er je einmal Meister und Cupsieger.

Christian Karembeu (54)

Duell der Legenden an der WM 1998: Christian Karembeu (l.) gegen Roberto Carlos.
Foto: Imago

Wie so viele in dieser Liste kam der französische Weltmeister von 1998 zum Ende seiner Karriere in die Schweiz. Der Defensivspieler kickte in der 2004/05 für Servette. Als Marc Roger den Klub in den Ruin führte, der 2005 gar im Konkurs endete, wechselte Karembeu zurück nach Frankreich.

Gennaro Gattuso (47)

Berlin, 9. Juli 2006: Gennaro Gattuso mit dem WM-Pokal.
Foto: ddp images/dapd/David Hecker

Der Italiener gewann fast alles, was es als Fussballer zu gewinnen gibt: Weltmeister 2006, Champions-League-Sieger mit Milan 2003 und 2007. Als Sion-Spieler 2012/13 fiel er durch seinen Einsatz, aber auch durch sein ständiges Meckern bei den Schiedsrichtern auf. Danach wurde er von CC zum Trainer befördert und dann natürlich entlassen.

Gianluca Zambrotta (47)

Ein Bild für die Ewigkeit: Gianluca Zambrotta 2006 mit dem WM-Pokal.
Foto: IMAGO

Er kam direkt an der Schweizer Grenze zur Welt, in Como. Nach grossen Erfolgen in Italien und Spanien, dem WM-Titel 2006 und einem Jahr ohne Vertrag wechselte der Aussenverteidiger 2013 für eine Saison in die Challenge League zu Chiasso, wo er gleichzeitig auch noch Co-Trainer war.

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