Ricardo, genannt «Ricci» Cabanas, ist rund um die Jahrtausendwende im Hardturm im GC-Mittelfeld die Arbeitsbiene mit der Pferdelunge. Der 51-fache Internationale feiert mit den Zürchern die Meistertitel 1998, 2001 und 2003. Beim Finale 2001 im St. Galler Espenmoos gegen den abtretenden Meister FC St. Gallen reisst sich Cabanas das hintere Kreuzband. An der Meisterfeier im Hardturm erscheint er mit Krücken.
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«Das isch GC! Rekordmeister!»
Doch bei den Fans ist «Ricci» wegen eines Wutausbruches vor laufender Kamera für immer eine Legende. Im April 2011 ist es, als der damals verletzte Hoppers-Routinier Schiri Adrien Jaccottet im Kabinengang nach einem Spiel gegen Luzern die Leviten liest. Cabanas schreit: «Das isch GC! Rekordmeister. Was meinsch eigentlich, wer du bisch, he? Rekordmeister, Rekordmeister. Dir isch gar nöd bewusst, um was es da gaht. Das isch Super League vom Rekordmeister. Än Institution, hey! Hey, ä chli Konzentration, he! Mir gänd alles für dä Klub – und du? Läck du mir, hey. Chli Respekt!»
Geschichte und Literatur studiert
Cabanas, der 2012 seine Karriere beendet, danach im zweiten Bildungsweg die Matura besteht und später Studien in Geschichte und spanischer Literatur abschliesst, kehrt jetzt als Trainer zu GC zurück.
BLICK erfuhr: Ricci übernimmt die Leitung der Abteilung «Footeco». Heisst: Er leitet die Ausbildung der 12- bis 14-Jährigen. Ein starkes Zeichen für das Umfeld des Challenge-League-Leaders!