Im GC-Campus in Niederhasli ZH pfiffen es die Spatzen vom Dach: Der Boss kommt endlich aus China! Das Büro von GC-Präsident Sky Sun wurde Ende letzte Woche frisch gestrichen, der Computer installiert. Das Hotel-Zimmer ist seit Tagen reserviert.
Als die chinesische Fosun-Gruppe am 9. April 2020 den Rekordmeister GC übernimmt, hat das Corona-Virus, das seinen Ursprung in der chinesischen 11-Millionen-Stadt Wuhan hatte, die Welt im Würgegriff. Präsident Sky Sun konnte deshalb nicht in die Schweiz reisen. Auch wartete GC monatelang auf das Okay der Schweizer Behörden in Bern.
Sky Sun leitet den Verein bis anhin via Video-Konferenzen aus Hongkong.
Präsi steht in der Nacht für GC auf
Aus der Ferne hat der neue Präsident auch mitbekommen, wie die Geschäftsführung in Niederhasli (mit Managing Director Jimmy Berisha, Generalsekretär Samuel Haas, Sportchef Bernard Schuiteman und Marketing-Chef Adi Fetscherin) und Vize-Präsident Andras Gurovits (und dem ehemaligen Zentralpräsidenten Andres Iten) einen Grabenkrieg führt(e). Schuiteman und Fetscherin warfen entnervt den Bettel hin.
Einmal pro Woche stand Sky Sun in Hongkong mitten in der Nacht auf, um die Spiele von GC am TV zu beobachten. Der Rekordmeister liegt in der Challenge League mit fünf Punkten Vorsprung auf Thun auf dem Aufstiegsplatz. Am Freitag sieht Sky Sun seine Hopper beim Heimspiel gegen den FC Aarau erstmals live.