«Wir werden Gianni Infantino bei der Wahl unterstützen»
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SFV-Präsident Dominique Blanc:«Wir werden Gianni Infantino bei der Wahl unterstützen»

Darum gehts beim Fifa-Kongress
Infantinos Wiederwahl ist nur Formsache

Am 16. März findet in Kigali, der Hauptstadt Ruandas, der 73. Fifa-Kongress statt. Blick beantwortet die wichtigsten Fragen.
Publiziert: 13.03.2023 um 16:30 Uhr
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Aktualisiert: 15.03.2023 um 11:32 Uhr
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Gianni Infantino wird weitere vier Jahre Fifa-Präsident bleiben.
Foto: DUKAS
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Christian FinkbeinerStv. Fussballchef

Was ist der Höhepunkt?

Das wichtigste Traktandum des 73. Fifa-Kongresses ist die Wahl des Präsidenten. Gianni Infantino stellt sich zur Wiederwahl bis 2027. Der Walliser trat im Februar 2016 die Nachfolge von Sepp Blatter an und will nun seine zweite Amtszeit in Angriff nehmen. Laut dem 37-köpfigen Fifa-Rat kann Infantino auch in vier Jahren noch einmal kandidieren, weil seine erste Amtszeit laut Statuten keine komplette gewesen sei. Trotz einiger Kritik in den letzten Jahren von europäischer Seite ist Infantinos Wiederwahl von den 211 Landesverbänden Formsache. Er ist der einzige Kandidat.

Warum gibt es keinen Gegenkandidaten?

Laut Statuten muss bis vier Monate vor dem Kongress eine Kandidatur eingereicht werden, die von mindestens fünf Landesverbänden unterstützt wird. Obwohl einige europäische Verbände versucht haben, einen Gegenkandidaten aufzustellen, war dies nicht der Fall, weil ein Herausforderer von Infantino wohl chancenlos geblieben wäre.

Auf wen kann Infantino zählen?

Bei Ablauf der Bewerbungsfrist Mitte November haben die Kontinentalverbände aus Südamerika, Asien, Afrika und Ozeanien dem jetzigen Präsidenten ihre Unterstützung zugesichert. Auch der Schweizerische Fussballverband unterstützt den Walliser. Am ehesten werden andere europäische Verbände Infantino die Stimme verwehren, so zum Beispiel der norwegische Verband. DFB-Präsident Bernd Neuendorf hat sein Votum offengelassen und die Unterstützung des Schweizers an gewisse Bedingungen geknüpft.

Was steht sonst noch auf der Agenda?

Wie an einer Generalversammlung werden das Protokoll des letzten Kongresses und die Tagesagenda abgesegnet, ebenso wird die Jahresrechnung 2022 sowie das Budget für das nächste Jahr und den nächsten Zyklus (2023 bis 2026) verabschiedet. Danach werden Anträge der einzelnen Verbände behandelt. Der norwegische Verband hat am 16. Februar einen Antrag eingereicht.

Worum geht es beim Antrag des norwegischen Verbandes?

Laut der International Labour Organisation (ILO) sind bis Anfang dieses Jahres 35'000 Arbeiter in Katar trotz eines 2022 von der Fifa geschaffenen Fonds nicht entlöhnt worden, darunter wohl auch viele, die im Zusammenhang mit der WM gearbeitet haben. Mit dem Antrag wird die Fifa aufgefordert, sicherzustellen, dass die Arbeiter, welche die Stadien und WM-Infrastruktur gebaut haben, bezahlt und diejenigen, die dabei zu Schaden gekommen sind, entschädigt werden. Zudem soll eine Diskussion darüber stattfinden, wie die Fifa bei künftigen Turnieren die Sicherung dieser Abhilfen garantieren kann. Der Antrag wird auch vom SFV unterstützt.

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