Gianni Infantino könnte bis 2031 Präsident der Fifa bleiben. Bei Beratungen im Council des Weltverbandes sei klargestellt worden, «dass ich mich in meiner ersten Amtszeit befinde», sagte der Walliser nach der Council-Sitzung in Doha.
Infantino führt die Fifa seit Februar 2016 an. Der 52-Jährige, zuvor Generalsekretär der Uefa, hat damals mitten in der laufenden Periode das Amt des zurückgetretenen Sepp Blatter übernommen. Diese ersten Jahre als Präsident werden offiziell nicht als erste Amtszeit gewertet.
Im kommenden März tritt er beim Kongress in Ruandas Hauptstadt Kigali ohne Gegenkandidat zur Wiederwahl an. Dann würde seine zweite Amtszeit beginnen, sagte der 52-Jährige. Laut Statuten darf der Fifa-Präsident für maximal drei Amtszeiten von jeweils vier Jahren gewählt werden.
Neue Wettbewerbe
Weiter wurde an der Medienkonferenz von Infantino bekannt, dass die Klub-WM ab 2025 mit 32 Teams stattfinden soll. Die nächste Austragung vom 1. bis 11. Februar in Marokko wird im bisherigen Format (mit sieben Teams) durchgeführt.
Auch für die Nationalmannschaften plant die Fifa einen neuen Wettbewerb. Alle zwei Jahre soll ein Mini-Turnier mit Teams aus unterschiedlichen Kontinenten, die Fifa World Series, durchgeführt werden. Zudem will der Weltverband die bisherigen zwei Länderspielfenster im September und Oktober ab 2025 zu einem längeren Fenster mit vier Partien zusammenlegen.
Auch die aktuell laufende WM war Thema in Doha. Infantino hat ein äusserst positives Fazit zum umstrittenen Turnier gezogen. «Für mich war die WM ein unglaublicher Erfolg in allen Bereichen», sagte er. Der Fussball habe die Welt «vereint». Es habe nicht einen einzigen negativen Vorfall geben, das sei «einzigartig».
Infantino bedankte sich zudem bei Gastgeberland Katar, den Freiwilligen und allen, «die das Turnier zur besten WM aller Zeiten gemacht haben. Die Menschen wollten ihre Zeit geniessen, die Probleme vergessen und Spass haben». Schon in den Monaten vor Turnierbeginn hatte der Schweizer das Wüstenturnier als «beste WM aller Zeiten» gepriesen. (SDA/AFP/mam)