Mabil-Show in Regensdorf
GC tankt bei Amateuren mächtig Selbstvertrauen

Die Grasshoppers besiegen Regensdorf im Cup mit 9:0 und treffen nun auf Thun. Trainer Marco Schällibaum lobt die Spieler und hofft, dass der Sieg das Selbstvertrauen stärkt. Über 3000 Fans feierten trotz Regen ein Fussballfest.
Publiziert: 19.08.2024 um 10:22 Uhr
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GC jubelt mit dem mitgereisten Anhang über den Sieg in Regensdorf.
Foto: keystone-sda.ch
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Carlo Emanuele FrezzaReporter Fussball

Die Grasshoppers überstehen im Cup die Hürde Regensdorf mit Bravour und nun wartet der letztjährige Barrage-Gegner Thun. «Wir sind es seriös angegangen. Das hat sich ausgezahlt. Ich habe den Spielern vor Anpfiff gesagt, sie sollen sich den angestauten Ärger aus den ersten Saisonspielen vom Leib schiessen», erklärt GC-Trainer Marco Schällibaum (62).

Und die Worte des Trainers sind bei den Spielern scheinbar bestens angekommen. Mit neun Tore schiessen die Hoppers den Zweitligisten aus dem Zürcher Furtal ab. Abgesehen von den ersten fünf Minuten hat Regensdorf zu keiner Zeit eine Chance. Ihr einziger Erfolg ist der gehaltene Penalty von Goalie Mike Wittke in der 53. Minute.

Spendable GC-Fans

Schällibaum findet trotzdem lobende Worte für den Gegner, den er in den Wochen zuvor in einem Spiel gegen die U19 des FCZ sogar beobachtet hat. «Sie haben drei, vier ganz gute Kicker. Ich hoffe, dass sie es trotz des 0:9 auch ein wenig geniessen konnten. Die Ambiance im Cup ist immer speziell und bringt solchen Amateurklubs immer viel.»

Über 3000 Fans haben den Sonntagnachmittag in Regensdorf trotz Hudelwetter zu einem Fussballfest gemacht. Aus diesem Blickwinkel ist der Klub für den organisatorischen Aufwand gut belohnt worden. Rund 40'000 Franken hat er für drei Zusatztribünen, mobile WCs oder Verpflegungsstände ausgegeben. Da kommt es gelegen, dass die GC-Kurve pro verkauftem Ticket ihrer Kurve 3 Franken gespendet hat.

«Wichtig für die Moral»

Auf dem Platz hat GC den Amateuren aus Regensdorf allerdings nichts geschenkt. Die überragenden Figuren heissen an diesem Nachmittag Awer Mabil (28) und Pascal Schürpf (35). Beide erzielen einen Hattrick. Der Australier verbucht an diesem Nachmittag neben seinen drei Treffern noch fünf Vorlagen. «Wir kennen seine Qualitäten. Heute hat er es bewiesen, jetzt muss er es auch in der Super League zeigen», fordert Schällibaum von seinem Flügel.

In der Liga, wo GC noch sieglos ist und am Tabellenende steht, geht es am nächsten Samstag gegen Aufsteiger Sion weiter, davor steht noch das Testspiel gegen Bayern München an. Für Schällibaum kann der Erfolg im Cup hilfreich sein. «Der Sieg ist wichtig für unsere Moral. Und wenn du so viele Tore schiesst, gibt dir das Selbstvertrauen. Zumal wir nicht viele Tore geschossen haben in letzter Zeit», betont er.

Die Negativmeldung des Tages

Einen Wermutstropfen gibt es aus GC-Sicht trotzdem. Es ist die Verletzung von Dorian Babunski (27). «Leider hat er sich an den Adduktoren verletzt», sagt Schällibaum. Wie lange er ausfallen wird, ist noch unklar. Es sei für den Nordmazedonier aber wichtig gewesen, zuvor einen Treffer erzielt zu haben. «Die beste Medizin für einen Stürmer ist immer das Tor.» 

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