Was für intensive Startsekunden im Schweizer Cupfinal. Ein Zweikampf jagt den anderen, YB beginnt druckvoll. Sandro Lauper (26) ist mittendrin. Für 45 Sekunden. Dann muss sich der so leidgeprüfte YB-Spieler auswechseln lassen – und kämpft sichtlich mit den Emotionen.
Erst scheint alles in Ordnung. Lauper geht im Duell mit Luganos Renato Steffen und Hadj Mahmoud zu Boden, spritzt aber sogleich wieder auf, will weiter spielen. Doch dann kommt der Griff ans rechte Knie. Jenes Knie, in dem das Kreuzband schon zweimal gerissen ist. Lauper wird behandelt, die Physiotherapeuten untersuchen ihn. Schnell wird klar: Es geht nicht weiter.
Unfassbar bitter, hätte der Cupfinal doch der Höhepunkt einer tollen Entwicklung in dieser Saison sein sollen. Nachdem er sich im August 2022 von einer Leistenverletzung zurückgemeldet hat, muss sich Lauper hinten anstellen. Er, der die von Verletzungen geprägten Jahre kurz vor dem Cupfinal im Blick als «Horror» beschreibt, kämpfte sich einmal mehr eindrücklich zurück. Dass dieses Spiel ausgerechnet für ihn nach 45 Sekunden endet, kommt einem Drama gleich.
Operation am Dienstag – vier Wochen Pause
Doch nun die Entwarnung: Glück im Unglück für den YB-Mittelfeldspieler! Er fällt nicht so lange aus, wie zuerst befürchtet. Lauper muss sich ein Stück des Meniskus operativ entfernen lassen. Er kommt am Dienstag unters Messer. Danach fällt er «nur» rund vier Wochen aus. (B.H./kza/dti)