«YB kann auf Kunstrasen jeden schlagen – auch Inter»
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CL-Chancen dank neuem Modus?«YB kann auf Kunstrasen jeden schlagen – auch Inter»

Vorhang auf zum grossen Abenteuer
YB fordert im ersten Millionen-Spiel Welt-Stars heraus

Jetzt steht die Champions League vor der Tür! YB vertritt den Schweizer Fussball auf der grossen Bühne und trifft am Dienstagabend zum Auftakt auf Aston Villa (18.45 Uhr). Ein Rennen um Ruhm, Punkte und saftige Prämien.
Publiziert: 17.09.2024 um 00:04 Uhr
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Aktualisiert: 17.09.2024 um 09:32 Uhr
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Auf dem edlen Parkett: YB-Trainer Rahmen mit den Champions-League-Bällen.
Foto: Claudio de Capitani/freshfocus

Auf einen Blick

  • Ein glanzvoller Gegner aus England ist zu Gast
  • Villa-Trainer Emery beeindruckt mit YB-Wissen
  • 18 Millionen hat YB schon im Sack – was kommt dazu?
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Simon StrimerReporter & Redaktor Sport

Es fühlt sich im Wankdorf wie vor dem Start in eine grosse Expedition an. Vorfreude, Anspannung, Ungewissheit – vieles durchmischt. Die dunkelblauen Banner der Champions League zieren bereits am Vortag Innenräume und Aussenflächen im Stadion. Alles startbereit. Die Reise, die sich YB mit starken Quali-Auftritten verdient hat, wird mindestens bis Ende Januar dauern. Sie wird die Berner durchschütteln, durch Höhen und Tiefen führen. Werden sie bestehen?

Die erste der acht Prüfungen bringt den Glanz aus der Premier League mit. Aston Villa kommt nach Bern. Das Traditionsteam mit Gründungsjahr 1874, das letzte Saison Tottenham, Chelsea, Newcastle und Manchester United hinter sich gelassen hat. In dieser Reihenfolge.

Emery erinnert sich

Stürmer Ollie Watkins (28), der England im Juli in den EM-Final geschossen hat, ist da. Goalie Emiliano Martinez (32), der Argentinien zum WM-Titel gehext hat, ebenfalls. Und Unai Emery (52), der als Trainer schon 186 Spiele (!) auf europäischer Bühne bestritten hat. Umso eindrücklicher, wie der erfolgreiche Gentleman aus dem Baskenland, vierfacher Europa-League-Siegestrainer, vor dem Duell über YB spricht.

Was seine Erinnerungen vom Champions-League-Auftritt vor drei Jahren mit Villarreal im Wankdorf seien, will Blick von Emery wissen. Präzise zählt er die YB-Spieler auf, die ihm damals im Oktober 2021 gegenüberstanden: «Sehr schwierig war es. Und sie haben einige behalten. Camara, Elia, Lauper. Meine Analyse zeigt, dass sie ähnlich wie damals spielen. Die schnellen Flügelspieler, das Team schaltet gut um, ist physisch stark. Ich werde meine Spieler daran erinnern.» Trotzdem waren Emerys Spanier stärker, haben 4:1 gewonnen.

Fünf Stars von Aston Villa im Kurzporträt

Emiliano Martinez (32, Torwart)

Seine Parade im WM-Final 2022 in der letzten Minute der Nachspielzeit verzauberte ein ganzes Land. Er rettete Argentinien ins Penaltyschiessen und hexte sein Land zum lang ersehnten dritten WM-Titel. Der 1,95-m-Mann polarisiert. Die nachfolgende obszöne Geste in Richtung der Franzosen ist nur eines der Beispiele.

Ollie Watkins (28, Stürmer)

Im EM-Halbfinal schlug seine grosse Stunde. Nach drei Spielen auf der Ersatzbank schoss er England gegen Holland in der 91. Minute mit einem präzisen Abschluss in den Final. Seine Skorerwerte in der Premier League letzte Saison: 19 Tore, 13 Vorlagen. Brillant! Auch am Samstag beim 3:2 gegen Everton traf er zweimal.

Pau Torres (27, Verteidiger)

Das Villarreal-Eigengewächs spielte bei den Spaniern bereits zwei Jahre lang unter Emery. Beim 4:1-Sieg von Villarreal am 20. Oktober 2021 gegen YB strahlte der 1,92 m grosse Verteidiger eine riesige Präsenz im Wankdorf aus. Gut ein halbes Jahr nach der Ankunft von Emery bei Aston Villa war auch Pau Torres da.

Amadou Onana (23, Mittelfeldspieler)

Gegen Verwechslungen wehrt er sich. Nein, es handelt sich nicht um den kamerunischen Nati-Goalie von Manchester United. Sondern um ein belgisches Riesentalent, das an der EM jede Minute machte. «André ist nicht mal mein Name, Kollege», schnauzte er an der EM einen Reporter an.

Leon Bailey (27, Flügel)

Der Star von der Karibikinsel Jamaika, in der Hauptstadt Kingston geboren. Als 2017 in Leverkusen seine Karriere einen steilen Aufstieg nahm, wollte er noch andere Nationen für seine Länderspiel-Karriere prüfen. England zum Beispiel. Mittlerweile ist der Flügelflitzer längst Nationalspieler von Jamaika.

Emiliano Martinez (32, Torwart)

Seine Parade im WM-Final 2022 in der letzten Minute der Nachspielzeit verzauberte ein ganzes Land. Er rettete Argentinien ins Penaltyschiessen und hexte sein Land zum lang ersehnten dritten WM-Titel. Der 1,95-m-Mann polarisiert. Die nachfolgende obszöne Geste in Richtung der Franzosen ist nur eines der Beispiele.

Ollie Watkins (28, Stürmer)

Im EM-Halbfinal schlug seine grosse Stunde. Nach drei Spielen auf der Ersatzbank schoss er England gegen Holland in der 91. Minute mit einem präzisen Abschluss in den Final. Seine Skorerwerte in der Premier League letzte Saison: 19 Tore, 13 Vorlagen. Brillant! Auch am Samstag beim 3:2 gegen Everton traf er zweimal.

Pau Torres (27, Verteidiger)

Das Villarreal-Eigengewächs spielte bei den Spaniern bereits zwei Jahre lang unter Emery. Beim 4:1-Sieg von Villarreal am 20. Oktober 2021 gegen YB strahlte der 1,92 m grosse Verteidiger eine riesige Präsenz im Wankdorf aus. Gut ein halbes Jahr nach der Ankunft von Emery bei Aston Villa war auch Pau Torres da.

Amadou Onana (23, Mittelfeldspieler)

Gegen Verwechslungen wehrt er sich. Nein, es handelt sich nicht um den kamerunischen Nati-Goalie von Manchester United. Sondern um ein belgisches Riesentalent, das an der EM jede Minute machte. «André ist nicht mal mein Name, Kollege», schnauzte er an der EM einen Reporter an.

Leon Bailey (27, Flügel)

Der Star von der Karibikinsel Jamaika, in der Hauptstadt Kingston geboren. Als 2017 in Leverkusen seine Karriere einen steilen Aufstieg nahm, wollte er noch andere Nationen für seine Länderspiel-Karriere prüfen. England zum Beispiel. Mittlerweile ist der Flügelflitzer längst Nationalspieler von Jamaika.

Nur Goalie Von Ballmoos (29) hätte er noch aufzählen können, ansonsten liegt Emery goldrichtig. YB bestätigt danach offiziell, was klar war: Von Ballmoos wird das Tor hüten, die Identifikationsfigur erhält den Vorzug vor Youngster Keller (22), der mit seinen Paraden im Playoff gegen Galatasaray grossen Anteil an der YB-Teilnahme in der Königsklasse und den überquellenden Honigtöpfen hat.

Jeder Sieg auf dieser Bühne bringt 2 Millionen Franken

Fast 2,5 Milliarden Franken werden insgesamt an die 36 Champions-League-Teilnehmer verteilt. Rund 18 Millionen Franken haben die Berner bereits im Trockenen. Pro Sieg kommen rund 2 Millionen dazu, pro Remis 700 Tausend. Dazu gibts weitere saftige Prämien (Details siehe Box).

Die Zahlen für die YB-Milchbüechlirechnung in der Königsklasse

Die saftigen Prämien

  • Startprämie: 17,5 Mio. Franken
  • Pro Sieg: 1,97 Mio. Franken
  • Pro Remis: 658 Tsd. Franken
  • Platzierung in Rang 1-8: 1,88 Mio. Franken
  • Platzierung in Rang 9-16: 0,94 Mio. Franken
  • Zusätzlich: Je nach Klassierung in der Ligaphase (36 Teams) ein zusätzlicher Betrag im mittleren Hunderttausender-Bereich – pro höherem Rang! Da kann ordentlich was zusammenkommen. Dazu kommen Gelder abhängig vom Klub-Koeffizient und Land.

(Umrechnung aus Euro nach aktuellem Wechselkurs)

Die Punkte für das Länderranking:

Ein Sieg und Remis in der Champions League bringt zwar gleich viele Punkte wie in der Europa- und Conference League (pro Sieg 0,4, pro Unentschieden 0,2). Doch alleine mit dem Bonus für das Erreichen der Königsklasse steuerte YB 1,2 der aktuellen 3,4 Punkte der Schweiz bei. Bei einer guten Klassierung (Top 24 der 36 Teams) erhöht sich der Bonus pro Rang.

Die saftigen Prämien

  • Startprämie: 17,5 Mio. Franken
  • Pro Sieg: 1,97 Mio. Franken
  • Pro Remis: 658 Tsd. Franken
  • Platzierung in Rang 1-8: 1,88 Mio. Franken
  • Platzierung in Rang 9-16: 0,94 Mio. Franken
  • Zusätzlich: Je nach Klassierung in der Ligaphase (36 Teams) ein zusätzlicher Betrag im mittleren Hunderttausender-Bereich – pro höherem Rang! Da kann ordentlich was zusammenkommen. Dazu kommen Gelder abhängig vom Klub-Koeffizient und Land.

(Umrechnung aus Euro nach aktuellem Wechselkurs)

Die Punkte für das Länderranking:

Ein Sieg und Remis in der Champions League bringt zwar gleich viele Punkte wie in der Europa- und Conference League (pro Sieg 0,4, pro Unentschieden 0,2). Doch alleine mit dem Bonus für das Erreichen der Königsklasse steuerte YB 1,2 der aktuellen 3,4 Punkte der Schweiz bei. Bei einer guten Klassierung (Top 24 der 36 Teams) erhöht sich der Bonus pro Rang.

Ist YB erfolgreich, bringt das den ganzen Schweizer Fussball in eine bessere Position – in Form von Punkten für das Länderranking, das die kommenden Startplätze in Europa ermittelt. Allein mit dem Bonus für das Erreichen der Königsklasse steuerte YB mehr als ein Drittel der aktuellen Punkte bei. Wir sind aktuell 14., jagen Israel, Österreich und Norwegen nach. Also gilt: Daumen drücken für YB, liebe Fussball-Schweiz.

Zeigt YB wieder das Sonntagsgesicht?

Die Situation ist kurios. YB geht als siegloses Super-League-Schlusslicht ins Rennen. Trainer Patrick Rahmen (55) wartet klubübergreifend seit zwölf Super-League-Partien in Folge auf einen Sieg.

Doch international? Wie ein umgedrehter Handschuh. In den Königsklassen-Playoffs besiegte YB das viel pompösere Galatasaray sowohl in Hinspiel, als auch sensationell im Hexenkessel von Istanbul im Rückspiel. Es war Rahmens 14. europäisches Spiel ohne Niederlage in Folge (nach seiner FCB-Zeit 2021). Die abwechselnden Gesichter? «Natürlich ist das ein Thema, es begleitet uns», sagt Rahmen.

Er erklärt es auch damit, wie schnell man zum Saisonstart plötzlich hinten lag und im Sport dann auch psychologische Faktoren mitspielen. Doch wirklich interessiert ihn zum Wochenstart nur etwas: der Fokus auf den glanzvollen Gegner aus der Premier League.

Champions League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Liverpool FC
Liverpool FC
4
9
12
2
Sporting Lissabon
Sporting Lissabon
4
7
10
3
AS Monaco
AS Monaco
4
6
10
4
Stade Brestois 29
Stade Brestois 29
4
6
10
5
Inter Mailand
Inter Mailand
4
6
10
6
FC Barcelona
FC Barcelona
4
10
9
7
Borussia Dortmund
Borussia Dortmund
4
7
9
8
Aston Villa
Aston Villa
4
5
9
9
Atalanta BC
Atalanta BC
4
5
8
10
Manchester City
Manchester City
4
6
7
11
Juventus Turin
Juventus Turin
4
2
7
12
Arsenal FC
Arsenal FC
4
2
7
13
Bayer Leverkusen
Bayer Leverkusen
4
1
7
14
OSC Lille
OSC Lille
4
1
7
15
Celtic Glasgow
Celtic Glasgow
4
0
7
16
GNK Dinamo Zagreb
GNK Dinamo Zagreb
4
-2
7
17
Bayern München
Bayern München
4
4
6
18
Real Madrid
Real Madrid
4
2
6
19
SL Benfica
SL Benfica
4
2
6
20
AC Mailand
AC Mailand
4
1
6
21
Feyenoord Rotterdam
Feyenoord Rotterdam
4
-3
6
22
FC Brügge
FC Brügge
4
-3
6
23
Atlético Madrid
Atlético Madrid
4
-4
6
24
PSV Eindhoven
PSV Eindhoven
4
2
5
25
Paris Saint-Germain
Paris Saint-Germain
4
-2
4
26
Sparta Prag
Sparta Prag
4
-3
4
27
VfB Stuttgart
VfB Stuttgart
4
-3
4
28
FC Shakhtar Donetsk
FC Shakhtar Donetsk
4
-3
4
29
FC Girona
FC Girona
4
-4
3
30
FC Salzburg
FC Salzburg
4
-7
3
31
Bologna FC
Bologna FC
4
-5
1
32
RB Leipzig
RB Leipzig
4
-5
0
33
SK Sturm Graz
SK Sturm Graz
4
-5
0
34
BSC Young Boys
BSC Young Boys
4
-10
0
35
FK Crvena Zvezda Belgrade
FK Crvena Zvezda Belgrade
4
-12
0
36
SK Slovan Bratislava
SK Slovan Bratislava
4
-13
0
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