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Perfekt in den Winkel:Der sitzt – Aebischer mit Traumfreistoss gegen Bratislava

Als Michel Aebischer nach 49 Minuten den Ball mit einem tollen Freistoss in den Winkel zirkelt, ist doch alles durch. Slovan Bratislava ist harmlos. Trotz des verschossenen Penaltys. Besser gesagt der fantastischen Parade von Von Ballmoos, ein sommerliches Steckenpferd von Schweizer Nati-Goalies. Die Gäste haben keine Torchance aus dem Spiel heraus. Doch das ändert sich dramatisch!

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Er macht den Sommer:So stark pariert Von Ballmoos den Penalty

Zuerst lenkt der zwanzig Sekunden zuvor eingewechselte Kanga einen Weiss-Freistoss ins eigene Tor. Noch vor Ablauf einer Stunde pennt YB hinten, allen voran Garcia: Henty bucht das 2:3. Und alles ist wieder in Frage gestellt.

Klar: Die Slowaken haben danach keine Torchance. Alles ist ruhig. Scheint ruhig. Dann die 86. Minute. Camara begeht wohl ein Hands im Strafraum. Doch es gibt keinen VAR. Dusel! Dann haut Kavanka das Leder an die Lattenunterkante. Doppeldusel! Und De Marco setzt den Nachköpfler neben das leere Tor. Gigamega-Dusel!

Europa ist fix

Doch es reicht! «Wir gaben zu einfach Tore her», analysiert Aebischer. «Aber schlussendlich ist das egal. Wir sind weiter.» Und so spielt YB nun in der dritten Qualifikationsrunde für die Champions League gegen die alten Bekannten aus Cluj, die man letzte Saison in der Gruppenphase der Europa League denkbar knapp mit einem Nsame-Penalty in letzter Minute eliminiert hat. Der Traum von der Königsklasse lebt. Und Cluj ist wohl stark, aber nicht unüberwindbar.

Positiv: Mit dem Weiterkommen ist YB bereits sicher in einer Gruppenphase. Im schlechtesten Fall in jener der Conference League. Ist der Druck damit kleiner? Aebischer: «Wir wollen nicht dorthin. Wir wollen höher gehen», sagt er. Sofort hinzufügend: «Aber dazu brauchts eine Leistungssteigerung.»

Denn defensiv ist YB weit weg von meisterlicher Form. In Sachen Fans hingegen schon. Fast 20 000 Tickets sind für das Spiel gegen Slovan abgesetzt worden. Die Mehrheit als Geschenk an die Saisonkarten-Inhaber der letzten Saison. 15 000 sind schliesslich im Stadion. Und bereiten YB einen zauberhaften Empfang. «Das war atemraubend», sagt Silvan Hefti. «Schon beim Einlaufen. Unglaublich. So machts Spass.» Nicht mal anstehen muss man für diesen Spass, derart gut sind die Covid-Kontrollen. 2000 Fans hatten diese sogar am Vortag oder am Matchtag in der Stadt gemacht. Das nennt man dann meisterlich!