Transfermarkt läuft heiss
In der Challenge League hat das Aufstiegsrennen schon begonnen

Neun Teams für zweieinhalb Aufstiegsplätze! Ausser Wil liebäugelt in der nächsten Challenge-League-Saison die ganze Liga mit dem Sprung in die Super League. Auf dem Transfermarkt ist das Rennen um die besten Plätze schon im vollen Gang.
Publiziert: 28.06.2022 um 00:07 Uhr
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Aktualisiert: 28.06.2022 um 07:12 Uhr
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Joaquin Ardaiz, letzte Saison bester Torschütze der Challenge League, verlässt den FC Schaffhausen in Richtung Luzern. Ersatz haben die Schaffhauser bislang nicht gefunden.
Foto: Martin Meienberger/freshfocus
Sebastian Wendel

Der Liga-Aufstockung ab 2023 sei Dank: In der kommenden Saison steigen zum ersten und einzigen Mal aus der Challenge League zwei Teams direkt in die Super League auf, der Drittplatzierte hat in der Barrage gegen den Super-League-Zehnten die Chance, nachzuziehen.

Doch heisst das auch, dass der Weg in die Super League so einfach wird wie noch nie? Nein, sind sich Trainer und Sportchefs einig. Aus zwei Gründen: Mit Lausanne-Sport ist wieder ein Klub am Start, der dank der Ineos-Millionen der Konkurrenz finanziell haushoch überlegen ist. Und mit neun von zehn Teams haben so viele Aufstiegsgelüste wie noch nie! Sogar Aufsteiger Bellinzona liebäugelt mit dem Durchmarsch, einzig der FC Wil sieht sich am richtigen Ort.

Diese Kunst müssen Challenge-League-Sportchefs beherrschen

Logisch, hat das Aufstiegsrennen längst begonnen – auf dem Transfermarkt. Bereits 170 Deals (Zu- und Abgänge) wurden seit Öffnung des Transferfensters Mitte Juni abgewickelt! «Verglichen mit früheren Jahren sind zu diesem Zeitpunkt mehr Transfers gemacht worden. An guten Spielern, die wir verpflichten wollen, sind auch andere Teams aus der Liga dran», sagt Aarau-Sportchef Sandro Burki zu Blick. Ihm gelang es, den Verlust des Offensiv-Trios Spadanuda, Rrudhani und Schneider zumindest auf dem Papier gleichwertig zu ersetzen: Mit Liga-Topskorer Valon Fazliu sowie den Flügelflitzern Nuno Da Silva und Nikola Gjorgjev. Alle ablösefrei. Eine Kunst, die ausser bei Lausanne-Sport jeder Sportchef in der Challenge League beherrschen muss, Ablösesummen geben die Budgets nicht her.

Aarau zählt bisher zu den Gewinnern auf dem Transfermarkt. Das gilt auch für Xamax (schon acht Neuzugänge) und Lausanne-Sport, das mit neuer Strategie operiert: Mit Raphael Spiegel, Raoul Giger Dominik Schwizer und Olivier Custodio wurden vier gestandene Schweizer unter Vertrag genommen – zuvor undenkbar, als Lausanne die überzähligen Spieler von Partnerklub Nizza übernehmen musste.

Noch ruhig ist es in Schaffhausen: Mit Joaquin Ardaiz, Danilo Del Toro, Nikola Gjorgjev und Francisco Rodriguez sind vier Garanten für die letztjährige Barrage-Quali weg. Ebenfalls gewichtige Abgänge bislang nicht ersetzt haben Thun, Yverdon, Lausanne-Ouchy, Bellinzona und Vaduz. Sie dürften sich im Hintergrund in mehreren Fällen um die gleichen Spieler streiten. Franz Burgmeier, Sportchef der Liechtensteiner, sagt: «Lausanne, Aarau und Thun haben finanziell am meisten Mittel. Dennoch bin ich überzeugt, dass das Aufstiegsrennen auch in der nächsten Saison bis zum Schluss eng sein wird.»

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Challenge League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Thun
FC Thun
18
13
33
2
FC Etoile Carouge
FC Etoile Carouge
18
5
30
3
FC Aarau
FC Aarau
18
8
29
4
FC Vaduz
FC Vaduz
18
0
28
5
FC Wil
FC Wil
18
5
25
6
Neuchatel Xamax FCS
Neuchatel Xamax FCS
18
-6
25
7
AC Bellinzona
AC Bellinzona
18
-6
21
8
FC Stade Nyonnais
FC Stade Nyonnais
18
-16
18
9
FC Stade-Lausanne-Ouchy
FC Stade-Lausanne-Ouchy
17
4
17
10
FC Schaffhausen
FC Schaffhausen
17
-7
16
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