Stürmerstreit in der Romandie
Lausanne will Xamax-Juwel, Neuenburger stellen sich quer

Der Stern von Franck Surdez (20) ging in der abgelaufen Challenge-League-Saison auf. Das Sturm-Juwel von Neuchâtel Xamax ist deshalb auf dem Radar anderer Klubs – unter anderem bei Romand-Rivale Lausanne.
Publiziert: 26.06.2022 um 10:51 Uhr
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Franck Surdez, Sturm-Talent von Neuchâtel Xamax, ist heiss begehrt.
Foto: Urs Lindt/freshfocus

Franck Surdez (20) ist schon seit Sommer 2020 bei Neuchâtel Xamax unter Vertrag, seinen Durchbruch schaffte der Stürmer allerdings erst in der vergangenen Saison. In 24 von 36 Partien lief er für die Neuenburger auf, gegen Schluss der Saison wurden die Einsatzminuten immer mehr. Vier Tore und zwei Assists standen ihm am Ende zu Buche.

Dass da andere Schweizer Klubs auf das Sturm-Juwel aufmerksam werden, ist kaum verwunderlich. So bemüht sich gemäss «Arcinfo» insbesondere Lausanne-Sport um die Dienste des 20-Jährigen. Ausgerechnet ein anderer Westschweizer Klub will das Neuenburger Talent abluchsen. Das sorgt für rote Köpfe.

«Franck Surdez hat ein Angebot von Lausanne-Sport erhalten – obwohl er bei uns einen gültigen Vertrag hat. Wir wollen ihn auf keinen Fall verkaufen, da er zu unseren grössten Talenten zählt», wird Xamax-Besitzer Jean-François Collet von der Tageszeitung zitiert.

«Herangehensweise ist jämmerlich»

Das erste Angebot der Lausanner, welche Surdez gerne als Ersatz für den zum FC Basel abgewanderten Zeki Amdouni (21) verpflichten würden, habe man abgelehnt. Zum ersten Annäherungsversuch sagt Collet: «Wir erachten das Angebot ganz nebenbei als lächerlich.»

Genauso nervt sich der Klubbesitzer der Neuenburger über die Art und Weise, wie Lausanne versucht, den U20-Nationalspieler abzuwerben: «Ich finde Lausannes Herangehensweise jämmerlich. Meiner Meinung nach sollten Klubs aus der Romandie sich nicht gegenseitig die Spieler stehlen.»

Bekannt ist allerdings, dass sich Surdez gerne dem Super-League-Absteiger anschliessen würde. Dies liess er den Klub auch spüren, indem er den Trainingsauftakt der ersten Mannschaft schwänzte. Die Strafe: Versetzung in die U21. Der Streit um das nächste Schweizer Sturm-Juwel ist damit entfacht. (che)

Challenge League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Thun
FC Thun
18
13
33
2
FC Etoile Carouge
FC Etoile Carouge
18
5
30
3
FC Aarau
FC Aarau
18
8
29
4
FC Vaduz
FC Vaduz
18
0
28
5
FC Wil
FC Wil
18
5
25
6
Neuchatel Xamax FCS
Neuchatel Xamax FCS
18
-6
25
7
AC Bellinzona
AC Bellinzona
18
-6
21
8
FC Stade Nyonnais
FC Stade Nyonnais
18
-16
18
9
FC Stade-Lausanne-Ouchy
FC Stade-Lausanne-Ouchy
17
4
17
10
FC Schaffhausen
FC Schaffhausen
17
-7
16
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