Er arbeitet in einem 100-Prozent-Pensum in der Immobilienbranche. Abends schnürt er sich die Fussballschuhe, jahrelang als Innenverteidiger. Jetzt ist Davide Giampà (30) plötzlich der gefährlichste Stürmer im Schweizer Fussball. Mit nunmehr sieben Treffern für den FC Baden führt er die Torschützenliste der Challenge League an. Auch in der Super League hat bislang kein Spieler öfter getroffen.
Mit seinen Toren sichert Giampà dem Aufsteiger aus dem Aargau, der mehrheitlich aus Amateurspielern besteht, Punkt um Punkt. Mittlerweile steht die Truppe des österreichischen Trainers Michael Winsauer (41) auf Rang fünf.
Giampà trifft und löst sich in Luft auf
Auch am Sonntag ist es einmal mehr Giampà, der für Baden entscheidend ist. Kurz vor Schluss erzielt er den 2:1-Siegtreffer in Vaduz. Im Nachgang an seinen Treffer sorgt er für eine kuriose Szene: Giampà rennt in Richtung der mitgereisten Badener Fans, überspringt dabei eine Bande – und verschwindet hinter ebendieser, wie einst Ex-FCZ-Spieler Benjamin Kololli. Erst noch im Jubelsturm löst er sich plötzlich in Luft auf.
Anders als Kololli, der bei seinem berühmten Jubel-Missgeschick in der Europa League 2018 beim Sprung über eine Bande in einer metertiefen Grube landete, wird Giampà nicht gleich vom Boden verschluckt. Er rutscht bei seinem Sprung aus und fällt hin – wodurch er aus dem Blickfeld der TV-Kameras verschwindet. Auch jubeln will gelernt sein! (sbe)
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Thun | 18 | 13 | 33 | |
2 | FC Etoile Carouge | 18 | 5 | 30 | |
3 | FC Aarau | 18 | 8 | 29 | |
4 | FC Vaduz | 18 | 0 | 28 | |
5 | FC Wil | 18 | 5 | 25 | |
6 | Neuchatel Xamax FCS | 18 | -6 | 25 | |
7 | AC Bellinzona | 18 | -6 | 21 | |
8 | FC Stade Nyonnais | 18 | -16 | 18 | |
9 | FC Stade-Lausanne-Ouchy | 17 | 4 | 17 | |
10 | FC Schaffhausen | 17 | -7 | 16 |