Er wurde abgesetzt
Zeigt es Penalty-Hexer Matic jetzt seiner alten Liebe GC?

Wenn dieses Barrage-Duell ins Penaltyschiessen käme, wäre Thun-Goalie Mateo Matic (28) besonders heiss. Wobei: Das ist der ehemalige Aufstiegsgoalie gegen GC sowieso.
Publiziert: 31.05.2024 um 15:59 Uhr
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Aktualisiert: 31.05.2024 um 19:07 Uhr
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Die Übersicht im Getümmel: Thun-Goalie Matic wurde im Hinspiel erst tief in der Nachspielzeit bezwungen.
Foto: Martin Meienberger/freshfocus
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Simon StrimerReporter & Redaktor Sport

Nicht nur Thun-Präsident Andres Gerber (51) spielte früher beim Barrage-Gegner, er wurde mit GC sogar zum letzten Mal im Jahr 2003 Meister. Im Thun-Kader, das im Rückspiel am Freitagabend in der ausverkauften Stockhorn Arena den Aufstieg bewerkstelligen soll (20.30 Uhr, 1:1 im Hinspiel), stehen auch zwei Spieler mit früherem Hopper-Herz.

Einerseits Jan Bamert (26), der nach Jahren im GC-Nachwuchs zum einstigen Super-League-Youngster reifte. Er wird am Freitag wohl auf der Bank sitzen. Und im Rampenlicht: Mateo Matic (28), die Nummer eins im Thuner Tor. Auch Matic, im Bündnerland geboren, war ein waschechter Hopper, jahrelang im Nachwuchs.

Er stieg auf – und wurde abgesetzt

Und er war es auch als Profi. 2021 war er der Aufstiegsgoalie von GC bei der Rückkehr ins Oberhaus. Eine Saison lang ist er für seinen Jugendklub Stammgoalie. Dann die bittere Erkenntnis: GC zählt nicht mehr auf ihn. Unter der damals chinesischen Führung werden Spieler aus halb Europa verpflichtet, im Tor steht plötzlich der portugiesische Top-Mann Andre Moreira (28), den Atletico Madrid einst verpflichtet hatte und der später nach Saudi-Arabien weiterzog.

Matic verbringt ein Jahr lang in der Super League auf der Bank, der Aufstiegsgoalie kommt lediglich auf je einen Einsatz in Liga und Cup. Dann läuft sein Vertrag aus, er findet Unterschlupf beim FC Thun, weil sich dort die damalige Nummer eins, Nino Ziswiler, verletzt hat. Auch hier muss sich Matic zuerst zur Nummer eins durchbeissen. 

Als Matic Luzern ins Elend hexte

Ein halbes Jahr nach seiner Ankunft im Berner Oberland, letzten Februar, hext er den FC Luzern als Penalty-Held aus dem Cup-Achtelfinal. Er pariert gegen den deutschen Ex-Nationalspieler Max Meyer, dann gegen Routinier Dejan Sorgic, dann noch den ersten Versuch von Emini, der nicht zählt.

«Es ist ein brutal geiles Gefühl», sagt Matic nach der Partie als Thuner Penalty-Held zu Blick. «Für mich ist das ein Aufschwung, um neu Fuss zu fassen. Ich bin einfach nur glücklich.» Matic hat es geschafft, sich zurückzukämpfen, nachdem er bei GC nicht mehr erwünscht war. Seitdem ist er Stammgoalie. Und jetzt könnte er GC in die Challenge League zurückhexen und sich selber nach oben.

Der Penaltykiller ahnt auch beim Last-Minute-Elfmeter von GC im Hinspiel gegen Morandi die richtige Ecke. Ein möglicher Gang ins Penaltyschiessen? Dank Matic sicher kein Nachteil für Thun.

Das sagte Penalty-Hexer Matic im Februar 2021

Thuns Penaltykiller nach Abwehr-Orgie gegen Luzern
2:15
«Brutal geiles Gefühl»:Thuns Penaltykiller nach Abwehr-Orgie gegen Luzern


Challenge League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Thun
FC Thun
14
14
28
2
FC Etoile Carouge
FC Etoile Carouge
14
6
26
3
Neuchatel Xamax FCS
Neuchatel Xamax FCS
14
-3
22
4
FC Aarau
FC Aarau
14
5
21
5
FC Vaduz
FC Vaduz
14
-2
20
6
FC Wil
FC Wil
14
4
18
7
FC Stade-Lausanne-Ouchy
FC Stade-Lausanne-Ouchy
14
6
16
8
AC Bellinzona
AC Bellinzona
14
-7
16
9
FC Schaffhausen
FC Schaffhausen
14
-5
15
10
FC Stade Nyonnais
FC Stade Nyonnais
14
-18
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