Nach dem Nordirland-Erfolg ist vor dem Litauen-Duell. Auch im Spiel gegen den Tabellenletzten der Gruppe C wird ein Vollerfolg der Nati vonnöten sein, um weiter die Chance auf die direkte WM-Quali zu wahren. «Wichtig ist, bis zum Italien-Spiel keinen Punkt mehr abzugeben. Das ist entscheidend», sagt Georges Bregy im Blick Kick im Hinblick auf die wegweisende Partie in Rom gegen Europameister Italien.
Die Nati-Legende ist zuversichtlich, dass die Schweizer die Hürde vor dem Italien-Spiel meistern wird, denn von der Konstellation her und der Stärke der Mannschaft sollte dies kein Problem darstellen. «Nachher ist es wichtig, die Italiener zu schlagen, um Platz eins anzuvisieren.» Ansonsten werde es mit der Qualifikation «eine heisse Sache» und abhängig davon, auf welchen Gegner man in der Barrage treffen würde.
Gleicher Elan wie gegen Nordirland
Aber auch bei Siegen über Litauen und Italien hat die Nati ein Problem: die Tordifferenz. Gegen Nordirland hätten mehr Tore (bei 28 Schüssen) sicherlich geholfen. Bregy sieht es aber entspannt: «Am Samstag haben wir gesehen, dass Embolo der Mannschaft guttut. Er ist vorne stark, kann den Ball verteidigen und hat zwei super Vorlagen geliefert. Diese Mannschaft wird gegen Litauen genau den gleichen Elan an den Tag legen wie gegen Nordirland.» Er sehe noch genug Möglichkeiten, um das Torverhältnis wettzumachen.
Gegen Litauen tut sich jedoch eine weitere Baustelle auf: Mit Denis Zakaria fällt einer der starken Akteure vom Samstag wegen einer Gelbsperre aus. Ihn gilt es zu ersetzen, die nahe liegende Lösung wäre Djibril Sow. Im Frankfurt-Mann sieht der Walliser aber weniger Angriffsdrang und Dynamik: «Er ist eher ein ruhiger Spieler, der verwaltet. Es kann sein, dass dann Freuler etwas offensiver wird.»
Kommt Frei zum Handkuss?
Ein weiterer Kandidat für die Zakaria-Position wäre Fabian Frei, der zunächst aber nicht Teil des Yakin-Kaders gewesen ist. «Ich war überrascht, dass er nicht im Aufgebot steht. Er hat zuletzt hervorragende Spiele gemacht», so Bregy über den Nati-Rückkehrer. Am Sonntagnachmittag wird der Basel-Kicker für den gesperrten Gladbacher nachnominiert.
Die Schweizer scheinen gut gerüstet für die Litauer zu sein, doch ein Selbstläufer werde es nicht: «Es wird sicher wieder ein Spiel, in dem sie defensiv stehen werden. Man hat aber gesehen dass die Nati gegen solche Mannschaften bestehen und dominieren kann», meint der Walliser, bevor er hinzufügt, «ich bin überzeugt, dass Muri alles gleich machen wird, dass man dort sagen kann: ‹Wir sind hier die Chefs auf dem Platz.›» (smi)