Alex Frei darf träumen. Träumen vom ersten Winterthur-Aufstieg seit 37 Jahren. Der 4:2-Sieg gegen Vaduz ist ein weiterer Schritt in Richtung Oberhaus. «Wir haben das extrem gut gemacht. Zweimal sind wir in Rückstand geraten, zweimal konnte sich die Mannschaft fangen und reagieren. Das zeigt die Moral in unserem Team», analysiert die Nati-Legende den «Big Point» gegen Vaduz im Blick Kick am Ostersonntag.
Trotz Jubel und Trubel hält Frei aber den Ball flach: «Ich bin nicht der Typ, der jetzt schon gross in Euphorie verfällt. Wir träumen, aber bis dahin ist es noch ein weiter Weg.» Genauer gesagt sechs Spiele. Aktuell hat Winterthur fünf Punkte Vorsprung auf Aarau und sechs auf Schaffhausen, die aber beide am Ostermontag den Rückstand verkürzen können.
«Sind ordentlich unterwegs, aber …»
Anders als beim FCZ, den Frei bereits als Schweizer Meister betitelt, es sei denn, es passiere «noch ein Fussballwunder», ist die Situation in der Challenge League extrem eng. Mit Aarau, Schaffhausen und Vaduz ist Winti gleich drei Mannschaften auf den Fersen.
Das Rezept von Frei ist klar: «Wir müssen jetzt weiter konzentriert bleiben. Ja, wir sind ordentlich unterwegs, aber jetzt braucht es noch einige gewonnene Spiele.»
Ein direkter Aufstieg wäre Frei deutlich lieber, denn: «Ich bin kein Fan von Barrage oder Playoffs. Ich finde, am Ende sollte die Mannschaft aufsteigen, die über eine gesamte Spielzeit die beste Leistung erbracht hat.»