Mick Schumacher verunfallt 2022 in Jeddah schwer
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Crash mit 260 km/h:Mick Schumacher verunfallt 2022 in Jeddah schwer

Zwei Horror-Crashs in Jeddah
Schumis Abstieg begann bei den Saudis

Mick Schumacher (in einer Woche 24) sitzt auch beim dritten Auftritt der Formel 1 in Saudi-Arabien diese Woche bei Mercedes auf der Ersatzbank. Der Deutsche ist darüber vielleicht gar nicht so unglücklich.
Publiziert: 15.03.2023 um 15:50 Uhr
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Aktualisiert: 15.03.2023 um 17:26 Uhr
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Dezember 2021: Mick Schumacher crasht in Jeddah seinen Haas-Ferrari.
Foto: Lukas Gorys
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Roger BenoitFormel-1-Experte

Die beiden bisherigen Rennen des früheren Haas-Ferrari-Piloten endeten nach zwei Horror-Crashs innerhalb von rund 100 Tagen in der Mauer.

«Tut mir leid, sorry»

Bei der Premiere im Dezember 2021 löste beim umstrittensten Rennen im Kalender Schumi nach zehn Runden auf dem schlangenförmigen Stadtkurs die rote Flagge aus! Das Rennen musste später neu gestartet werden. Es siegte Hamilton auf Mercedes.

«Tut mir leid Jungs, sorry. Mein Fehler», funkte Schumacher damals kleinlaut an die Boxen. Irgendwie wurde an jenem 5. Dezember der Crash-Schumi geboren. Aber noch störte das nicht gross. Ja. Teamchef Günther Steiner traute in Zukunft seinem prominenten Fahrer sogar den WM-Titel zu.

Sogar kurz im Spital

Das änderte sich im März 2022, als Schumi für den zweiten Lauf des Jahres in Jeddah sogar Forfait geben musste. Klar, es stand ihm gar kein Auto zur Verfügung – denn in der Qualifikation hatte er seine Nummer 47 wieder zerstört! «Sorry, tut mir leid.» Das alte Lied – und diesmal musste er sogar zur Untersuchung ins Spital.

Was war passiert? Wenige Minuten vor Ende des zweiten Teiles der Qualifikation (Schumi lag an 9. Stelle) verlor er den Haas wieder aus der Kontrolle und knallte in die Tecpro-Mauern. Weltmeister Verstappen: «Diese Piste ist gefährlich. Zum Glück wurde sie für 2023 entschärft!»

Haas spricht von 9 Millionen

Diesmal war die Stimmung im Team am Boden, weil man den Wagen vor Ort nicht reparieren konnte. Und wir erinnern uns: Zwei Monate später, in Monte Carlo, halbierte Schumi sein Spielzeug nach dem Schwimmbad.

Das Tuch zwischen Haas und dem Schumi-Clan war zerschnitten. Die Rechnung hinter den Kulissen für zwei Jahre Lernprozess schnell gemacht: neun Millionen Dollar.

Schumi noch ohne Mercedes-Runde

Jetzt hofft der Weltmeister-Sohn, dass er nach vielen Stunden im Simulator endlich mal seine ersten Runden im Mercedes W14 drehen darf. Das wird irgendwann 2023 in einem Freitagstraining sein. Wohl in Europa, damit man auf einen Zwischenfall reagieren kann.

Zu den Nachwuchs-Tests am Freitag (jedes Team muss auch diese Saison zwei Fahrer einsetzen) wird der 43-fache GP-Starter natürlich nicht mehr zugelassen.

Steiner rechnet mit Buch ab

Am 20. April kommt übrigens das Buch von Teamchef Günther Steiner (58) auf den Markt: «Surviving to Drive!» (Überleben, um zu fahren). Der Südtiroler will mit seinem verrücktesten Jahr abschliessen und sagt heute: «Wir sind wieder ein normales Team.»

Im Krach mit dem deutschen Pay-TV-Sender Sky (bei dem Schumis Onkel Ralf tätig ist) kehrt jetzt hoffentlich Ruhe ein. Sätze wie «Man tritt kein totes Pferd!» will niemand hören.

Leclerc zehn Strafplätze

Schlechte Nachrichten für die Ferrari-Fans. Leclerc, beim WM-Start in Bahrain mit einem Motorprobleme liegengeblieben, muss am Sonntag zehn Startplätze zurück. Der Monegasse bekommt eine neue zentrale Steuereinheit.

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