Die Roulette-Kugel rollte beim Comeback nach über 40 Jahren in Las Vegas im ersten Training auf die Null. Und natürlich hatte niemand auf Zero gesetzt. Es waren historische acht Minuten bis zum Abbruch.
Fünf Stunden Pause
Genauso, wie der Beginn des zweiten Trainings um 2.30 Uhr Lokalzeit und das Ende um 04 Uhr in die Geschichte als Unsinn eingehen werden. Dazwischen wurden von den Streckenarbeitern 50 der 140 Kanaldeckel auf der Piste zur Vorsicht zugekleistert.
Dafür ein Lob für den Veranstalter, den man aber sofort auch tadeln muss. Er verjagte in den Geisterstunden die stundenlang auf den Tribünen ausharrenden Zuschauer. Zur Not musste auch die Polizei nachhelfen. Die Fans wurden das Opfer eines Schichtwechsels der Sicherheitsleute und die meisten der Streckenarbeiter hatten ihre Arbeitszeit überschritten.
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Fans kriegen 200-Dollar-Voucher, aber ...
Wie geldgierig die GP-Veranstalter in der Wüstenstadt sind, zeigt die Tatsache, dass man den sauren Zuschauern jetzt einen 200-Dollar-Voucher angeboten hat. Aber den können diese nur in den Fan-Shops an der Strecke einlösen. Wo man nur überteuerte T-Shirts oder Kappen kaufen kann.
Sainz als zweites grosses Opfer
Auch die FIA als Regelhüter bekam nach dem Skandal-Auftakt keine guten Noten. Wenn eindeutig die höhere Gewalt für den Ferrari-Totalschaden von Sainz verantwortlich ist, darf man den Spanier nicht auch noch bestrafen.
Doch weil der Neuaufbau des roten Wagens neben dem Chassis, Getriebe und Motor eben auch eine dritte Batterie notwendig machte, muss Sainz im vorletzten Rennen zehn Startplätze zurück (startet von Platz 12). Die FIA: «Wir suchten für diesen Fall in den Regeln nach einem Schlupfloch, aber wir fanden keines. Sorry!» Arme FIA.