Williams oder Audi-Sauber – wo geht er hin?
Die zwei punktelosen Teams jagen Sainz

Carlos Sainz (29), der die beiden letzten Rennen für Ferrari gewonnen hat (Singapur 2023, Australien 2024), gehen die Alternativen aus. Der Ferrari-Rauswurf bringt den Spanier für 2025 in Teufels Küche. Audi-Sauber oder Williams?
Publiziert: 24.05.2024 um 12:57 Uhr
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Aktualisiert: 24.05.2024 um 13:06 Uhr
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Carlos Sainz in Monaco auf dem Velo.
Foto: Lukas Gorys
Roger Benoit, Monte Carlo

«Ich darf bei meiner Planung der Zukunft keinen Fehler machen. Ich werde bald 30 – und da gibt es nicht mehr viele Wechsel», sagte Sainz vor seinem 190. Grand Prix hier in Monaco.

Mercedes: Max oder «Kimi»

Wie Blick schon schrieb, sind für Sainz seine beiden Wunschteams (Mercedes und Red Bull) in absehbarer Zeit keine schnelle Lösung. Mercedes wartet bis zum Herbst, um den Teamkollegen von George Russell für 2025 zu nennen. Man wartet weiter auf Verstappen – und sonst will man voll auf die jüngste Karte setzen: Andrea «Kimi» Antonelli (wird im August 18). Bottas ist keine Option.

Bei Red Bull will Verstappen zuerst seinen vierten WM-Titel sichern, bevor er entscheidet. Auch da wird es Herbst. Bleibt der Holländer, macht ein Tausch Sainz für Pérez keinen Sinn. Und auch der Spanier würde an Super-Max zerbrechen. Zudem steht Ex-Pilot Ricciardo wieder auf Horners Wunschliste.

Williams verspricht Wunder

Sainz zu den zwei punktelosen Alternativen: «Ich will nur einen Zwei-Jahres-Vertrag, damit ich 2027 wieder auf dem Markt wäre.» Bei Williams, wo Logan Sargeant sicher gehen muss, verspricht Teamchef James Vowles (früher Mercedes-Strategiechef) mit einem 100-Millionen-Investor einen grossen Sprung nach vorne.

Zudem jagt man den Briten Adrian Newey (65) von Red Bull. Und beim 114-fachen GP-Sieger Williams begann ja die grosse Karriere des Aerodynamik-Genies. Wie jene von Bottas, der aber kein Thema ist.

Audi-Motor eine Bombe?

Bei Audi-Sauber wartet 2026 auf Hülkenberg und seinen Teamkollegen sicher ein guter Motor (je 50 Prozent Elektro- und Verbrenner), wie man aus Deutschland hört – und eine gesicherte Zukunft. Wichtig ist nur, dass man in Hinwil endlich wieder ein gutes Auto baut. Im Zürcher Oberland sucht man dringend noch 300 Mitarbeiter.

Dann wäre man personalmässig etwa auf dem jetzigen Niveau von Williams (1000).

Schumis verzweifelte Suche

Das Transfer-Rennen bleibt also spannend. In Monaco läuft auch Ex-Haas-Pilot Mick Schumacher (25) mit Managerin Sabine Kehm durchs Fahrerlager. Auf der verzweifelten Suche nach einem Cockpit.

Der Mercedes-Ersatzfahrer ist dort ohne Chance. Aber Alpine wäre eine kleine Möglichkeit, wenn Ocon oder Gasly gehen und die Franzosen nicht auf ihre Academy-Fahrer Doohan oder Martins setzen. Schumi fährt für Alpine in der Langstrecken-WM (mit Le Mans).

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