99 Ärzte, 710 Streckenposten und 800 Feuerlöscher
Monaco-Wahnsinn: Sicherheit fährt mit

Monte Carlo erwartet ab Freitag die GP-Meute zur Mutprobe des Jahres. Diese ist auf den 3337 Metern mit den 19 Kurven gleich mit 21 Kilometer Leitplanken und 710 Streckenposten sowie 110 Feuerwehrleuten abgesichert.
Publiziert: 23.05.2024 um 18:06 Uhr
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Aktualisiert: 24.05.2024 um 09:22 Uhr
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Die Sicherheit am Monaco-GP geht vor – 710 Streckenposten werden im Einsatz stehen.
Foto: Lukas Gorys
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Roger BenoitFormel-1-Experte

Auf 900 Metern werden die Fahrer mit Tecpro-Mauern doppelt geschützt. Der Quadratmeter dieser Plastik-Elemente kostet allein 15'000 Euro. An gefährlichen Stellen sollen 1000 Altreifen die Boliden auffangen. Dazu sind 99 Ärzte und Sanitäter rund um die Strecke verteilt, neben 800 Feuerlöschern und 35 Rettungswagen. 56 Kameras überwachen die berühmteste Rennstrecke der Welt. In den Zuschauer Sektoren sind 270 Erste-Hilfe-Leute für verletzte oder kranke Fans im Einsatz. Zudem kontrollieren Drogen- und Bombenhunde das Gelände.

Jetzt muss auch Monaco zahlen

Monaco, einer der vier Klassiker neben Silverstone, Monza und Spa, hat bis 2025 einen Vertrag. Lange bezahlten die Monegassen kaum Antrittsgeld, hatten zudem alle Rechte. Die Formel 1 drohte mit dem Abzug aus dem Fürstentum. Jetzt kostet auch Monaco die jährliche Show rund 20 Millionen Dollar. Zudem gehört die Bandenwerbung dem Formel-1-Management.

Wegen den vielen arabischen Bewerbern und dem US-Markt ist die Formel 1 immer weniger auf die europäischen Rennen angewiesen. Wer nicht mehr bezahlen kann, wird rausgeworfen. Wie Deutschland oder Frankreich. Ein GP-Comeback ist da kaum in Sicht.

Bleibt Sauber-Pilot F2-Leader?

Der Donnerstag, früher ein traditioneller Formel-1-Trainingstag, gehört jetzt dem Nachwuchs. Und kurz nachdem die Formel 3 die Sicherheit rund um die Piste mit einigen Zwischenfällen geprüft hatte, begann es vor dem Formel-2-Training zu schütten.

Vor den zwei Monaco-Rennen führt Zane Maloney (20) aus der Sauber Academy die Gesamtwertung mit 68 Punkten an. Hinter dem Mann aus Barbados: Aron (Est) 63, Hadjar (F) 59, Hauger (Nor) 41, Bortoleto (Bra) 38 und Antonelli (It) 36. – Ferner: 20. Bearman (Gb) 6.

Regentanz und rote Flagge

Mit der gleichen Punktzahl ist Oliver Bearman (18) in der Formel 1 WM-Zwölfter. Dank seines 7. Platzes in Jeddah als Sainz-Ersatz für Ferrari.

Im ersten Training (auf einer noch nassen Strecke) kam bald einmal die rote Flagge. Imola-Sprint-Sieger Colapinto (Arg) knallte vor der Rascasse in die Reifenmauer. Am Ende war Martins (F, Alpine Academy) der Schnellste vor Hauger. Ferner: 8. Antonelli, 15. Bearman, 17. Maloney.

Übrigens: Die Verspätung des Aufbaus der Motorhomes von McLaren und Alpine hält am Donnerstag um 16 Uhr noch an – das gab es noch nie. Am Schnellsten war hier – nicht so wie auf der Strecke – das Sauber-Team. Am Mittwoch früh stand das Motorhome nach 18 Stunden bereits.

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