Das ist der neue Alfa-Sauber C41
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In Warschau präsentiert:Das ist der neue Alfa-Sauber C41

Wie gut ist Alfa-Sauber C41?
Alles hängt von Ferrari ab

Die fast schon unendliche Loyalität zu Motorenpartner Ferrari wird 2021 wieder auf eine Zerreissprobe gestellt. Kommen nicht endlich 40 bis 50 PS aus Maranello sind die Hinwiler – wie 2020 – mit einem Rasenmäher unterwegs.
Publiziert: 22.02.2021 um 16:34 Uhr
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Aktualisiert: 22.02.2021 um 18:51 Uhr
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Die Vorstellung des neuen Alfa-Sauber-Boliden in Polen: Die Fahrer Kimi Räikkönen (r.) und Antonio Giovinazzi (l.) sowie Testpilot Robert Kubica (2.v.l.) und Orlen-Präsident Daniel Obajtek.
Foto: keystone-sda.ch
Roger Benoit

Alfa-Sauber nahm in der ersten Corona-Saison die mageren acht Punkte und den achten WM-Platz fast schweigend hin. Der stärkste Satz vom natürlich frustrierten Chef Fred Vasseur (52) zu BLICK: «Wir verloren auf die vorderen Gegner meist 0,3 bis 0,4 Sekunden pro Runde!»

Der C39 war nicht schlecht!

Mehr galt es nicht zu sagen – und Ferrari grüsste mit Charles Leclerc und Sebastian Vettel als WM-Sechster ohne Sieg. Das schlechteste Resultat seit 1980.

Der C39 war, so auch die Konkurrenz, kein schlechtes Auto – und der C41 wurde jetzt so entwickelt, dass man auch endlich wieder mehr Abtrieb auf die Strecke bringen kann. Der stärker beschnittene Unterboden soll da auch helfen.

Wie die neue schmalere Nase. Für diese Teile brauchte man die zwei erlaubten der über 20 zur Verfügung stehenden Token für neue Teile.

Giovinazzi träumt von Alpha Tauri

«Das Reglement hat dazu geführt, dass viel Performance verloren ging. Dem haben wir entgegengewirkt. Das Risiko für böse Überraschungen ist da eher gering», sagt Technikboss Jean Monchaux.

Jetzt hoffen Kimi Räikkönen (41) und Antonio Giovinazzi (26) in ihrer dritten gemeinsamen Saison auf mehr Power aus Italien. Giovinazzi träumt sogar davon, man «vielleicht Alpha Tauri angreifen könnte!» Die hatten 2020 immerhin 99 WM-Punkte mehr als Alfa-Sauber…

Optimismus bei Ferrari

Bei Ferrari hat man die miesen Auftritte 2020 abgehakt. Chef Mattia Binotto (51): «Auf dem Prüfstand läuft der neue Motor gut, die Leistung macht klare Fortschritte. Wir sollten wieder konkurrenzfähig sein und nicht mehr die schlechteste Power haben!»

Wenigstens hat Maranello erkannt: Wir haben ein echtes Problem. Klar, der «Wundermotor» von 2019 wurde von der Konkurrenz kritisiert und von der FIA als «nicht ganz legal» bezeichnet. Ferrari musste zurückkrebsen und verschwand auch mit seinen zwei Partnern Haas und Alfa-Sauber in der Versenkung der Rangliste.

Auch Ferrari kam aus dem Theater…

Am Montag haben die Hinwiler den neuen C41 im Staatstheater von Warschau (wegen Hauptsponsor Orlen, Mineralöl, Tankstellen) vorgestellt. Mit einer Mini-Show und sogar zwei Tänzerinnen.

Alle anderen Teams verzichten auf eine private Vorstellung – und nützen nur die digitalen Medien.

Hoffentlich ist es kein böses Omen, dass Ferrari seinen SF1000 vor einem Jahr in einem historischen Theater in der Provinz Reggio Emilia vorstellte – und jetzt kommt der C41 aus dem grössten polnischen Theater…

«Zielsetzung erzeugt Druck»

Chef Vasseur verzichtete im «emotionalen Anblick» auf das schöne Auto mit der neuen Lackierung (jetzt mehr Weiss als Rot) auf eine Prognose: «Eine Zielsetzung erhöht nur überall den Druck. Wir müssen einfach versuchen, besser zu sein.» Das heisst: Rang acht zu verteidigen!

Blick nach Frankreich?

Ohne die nötige Ferrari-Power geht das aber kaum mit einer viel besseren Leistung! Sollte man in Hinwil erneut enttäuscht werden, würde sicher mal ein Blick nach Frankreich erlaubt sein!

Nach Mercedes, Ford, BMW und Ferrari wäre Renault der fünfte Motorenlieferant ins Zürcher Oberland seit dem Einstieg 1993 und über 500 WM-Einsätzen.

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