Sein Nachname ist berühmt, aber letztlich reicht das nicht. Haas-Ersatzpilot Pietro Fittipaldi wird nicht Stammfahrer neben Mick Schumacher (22). Der Enkel des zweifachen Weltmeisters Emerson Fittipaldi (75) muss somit auf weitere Einsätze in der Königsklasse warten, nachdem er im Jahr 2020 zweimal für den verunfallten Romain Grosjean (35) einspringen durfte. Damals belegte er die Ränge 17 und 19.
Beim US-Rennstall, der sich vom russischen Sponsor Uralkali und darum auch von Pilot Nikita Mazepin (Russ) getrennt hat, stehen nun noch zwei Namen auf der Kandidatenliste.
Giovinazzi oder Hülkenberg?
Einerseits Antonio Giovinazzi (28). Der Italiener bringt die Erfahrung von 61 GPs bei Alfa-Sauber mit, bestritt mit dem Hinwiler Rennstall drei komplette Saisons, ehe er Ende letztes Jahr für Valtteri Bottas (32) Platz machen musste. Sein Best-Resultat: Rang 5 in Brasilien 2019. Sollte er kommen, würden bei Haas gleich zwei Ferrari-Ersatzfahrer im Auto sitzen.
Andererseits ist Nico Hülkenberg im Rennen. Der 34-jährige Deutsche bestritt 179 GPs, schaffte es dabei aber kein einziges Mal aufs Podest. Er gilt als einer der schnellsten Piloten, die es nie unter die Top 3 schafften. Für ihn war 2019 nach neun Saisons (darunter auch eine bei Sauber) Schluss in der Formel 1. 2020 kehrte er für drei Rennen zurück, wartet seither auf eine nächste Chance. Aktuell steht er bei Aston Martin als Ersatzpilot unter Vertrag.
Echter Prüfstein für Schumi
Giovinazzi oder Hülkenberg? So oder so wartet ein echter Prüfstein auf Schumi junior. Anders, als es mit Fittipaldi der Fall gewesen wäre. Höchstens noch als Aussenseiter wird der australische Formel-2-Meister Oscar Piastri (20), der dritte Mann bei Alpine, gehandelt.