In der Formel 1 dreht sich seit einigen Tagen alles um einen Namen: Nikita Mazepin (23).
Am Mittwoch verkündete der Weltverband, die Fia, dass der Russe unter neutraler Flagge an der Saison teilnehmen muss. Dazu kommt es aber nun auch nicht. Nachdem der britische Verband den russischen Fahrer für das Rennen in Silverstone gesperrt hat, hat sich sein Formel-1-Rennstall Haas getrennt. Das berichtet «Sky».
Wer Mazepin im Cockpit von Haas ersetzen wird, ist noch nicht offiziell bekannt gegeben worden. Auf der Pole Position steht aber wohl Ersatzfahrer Pietro Fittipaldi (25). Haas-Teamchef Günther Steiner hatte den Brasilianer zuletzt als «erste Option» genannt.
Ein anderer Name, der aber auch noch immer kursiert, ist Antonio Giovinazzi (28). Der Italiener sass vergangene Saison noch bei Alfa Sauber im Cockpit, kommt derzeit in der Formel-E aber so gar nicht auf Touren.
Uralkali weg – kein Problem für Haas?
Doch nicht nur Nikita Mazepin dürfte sich von der Formel 1 vorerst verabschieden. Auch Vater Dimitri (53) muss mit Konsequenzen rechnen. Er ist Mehrheitsaktionär beim Düngemittelkonzern Uralkali, dem bisherigen Titelsponsor des US-Rennstalls. Seine Nähe zum russischen Präsidenten Wladimir Putin (69) dürfte ihm nun zum Verhängnis werden.
Für den Rennstall dürfte der Ausfall von Uralkali als Hauptsponsor allerdings kein Problem sein, urteilt Ralf Schumacher. «Ich kann mir vorstellen, dass der eine oder andere Sponsor jetzt noch um die Ecke kommt. Das Team wird diese Lücke schliessen», glaubt der Sky F1-Experte. (cef)