Mit diesem Überholmanöver sichert sich Verstappen den Sieg
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Vier Runden vor Schluss:Mit diesem Überholmanöver sichert sich Verstappen den Sieg

Keine Punkte für Alfa-Sauber in Jeddah
Leclerc abgefangen – Verstappen feiert Krimi-Sieg

Was für ein Thriller. Max Verstappen (Red Bull) setzt sich in Jeddah beim GP von Saudi-Arabien hauchdünn vor Charles Leclerc (Ferrari) durch. Alfa-Sauber geht leer aus.
Publiziert: 27.03.2022 um 20:42 Uhr
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Aktualisiert: 27.03.2022 um 23:23 Uhr
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Max Verstappen gewinnt den GP von Saudi-Arabien.
Foto: Getty Images
Roger Benoit und Yannick Peng

Das Rennen zum Nachlesen im Liveticker gibts hier!

Das Rennen

Das ist Balsam für die Seele des holländischen Weltmeisters. Nach dem ärgerlichen Out in Bahrain (zu wenig Benzin getankt) schnappt sich Max Verstappen den Sieg beim GP von Saudi-Arabien. Der 21. Triumph im 143. Rennen.

Er und Charles Leclerc liefern sich auf den letzten Runden einen packenden Fight. Wie schon beim Saisonauftakt vor einer Woche. In der 47. Runde (von 50) setzt Verstappen zum entscheidenden Überholmanöver an. Dieses Mal kann der Monegasse nicht erfolgreich kontern. Am Ende trennen den Red-Bull- und den Ferrari-Star läppische 0,549 Sekunden.

Nicholas Latifis Crash (der Kanadier löste im Dezember 2021 bereits das Titel-Chaos in Abu Dhabi aus) in der 16. Runde spielt zuvor Verstappen und Leclerc in die Karten. Beide kommen aufgrund der Safety-Car-Phase wie viele andere zu einem Gratis-Reifenstopp. Der bisherige Leader Sergio Pérez taucht unmittelbar vor Latifis Unfall in der Boxengasse auf und wird deswegen zurückgeworfen.

Leclerc kann beim Neustart problemlos Verstappen hinter sich halten, aber nur bis kurz vor Schluss. Carlos Sainz im Ferrari überholt nach der Safety-Car-Phase sogleich Pérez (wohl vom Red-Bull-Team so angeordnet) und wird letztlich Dritter. Bitter für den Pole-Setter aus Mexiko, er verpasst als Vierter den Sprung aufs Podest.

In die Top 10 schaffens auch Russell, Ocon, Norris, Gasly, Magnussen und Hamilton.

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Alfa-Sauber

Keine Punkte für die Hinwiler Equipe. Obwohl nur 13 Autos das Ziel erreichen. Dabei siehts lange Zeit gut aus. Teamleader Valtteri Bottas mischt im Kampf um WM-Zähler mit. Dann, in der 38. Runde, will der C42 des Finnen nicht mehr. Ein technisches Problem. Das Aus. Der Chinese Guanyu Zhou, welcher eine Durchfahrtsstrafe kassiert, wird Elfter. Direkt hinter Lewis Hamilton im Mercedes.

Die Sauber-Stimmen

Teamchef Fred Vasseur: «Es ist ein enttäuschendes Ende eines Abends, an dem wir so viel Tempo gezeigt haben. Wir waren auf dem besten Weg, wieder mit zwei Autos in die Punkteränge zu fahren, aber das Glück war heute Abend nicht auf unserer Seite und wir gehen mit leeren Händen nach Hause: Valtteri wurde durch ein Kühlungsproblem gestoppt, als er um P6 kämpfte, während Zhou in den Top Ten gewesen wäre, wenn er nicht eine Durchfahrtsstrafe erhalten hätte. Es tut weh, aber so ist der Rennsport nun einmal. Wir müssen uns nur aufraffen und sicherstellen, dass wir den Speed von heute Abend auch bei den nächsten Rennen abrufen können.»

Valtteri Bottas (ausgeschieden): «Es ist schade, dass wir nach einem bis dahin wirklich guten Rennen aufgeben mussten, zumal es zumindest für P6 gut aussah. Die Motortemperaturen stiegen weiter an. Wir müssen untersuchen, was die Ursache dafür war, aber wir mussten das Auto herausziehen, da wir den Motor nicht verlieren wollten. So ist das im Rennsport, wir müssen jetzt sicherstellen, dass wir das Problem lösen und weitermachen. Das Positive: Das Auto ist wirklich gut. Wir haben im Vergleich zum letzten Rennen einen weiteren Schritt nach vorne gemacht, auch beim Start. Wir haben einen guten Job gemacht und uns einige enge Kämpfe geliefert. Jetzt müssen wir sicherstellen, dass wir in Australien wieder punkten können.»

Guanyu Zhou (11.): «Ich denke, dass dies eine gute Erfahrung war, um mehr Vertrauen in die Strassenkurse der Formel 1 zu bekommen. Es war nützlich, aber insgesamt war das Rennen bei weitem nicht ideal: In Kurve eins setzte das Anti-Stall-Programm ein, obwohl ich einen viel besseren Start als in Bahrain hatte, also müssen wir verstehen, was passiert ist. Ich hatte mich von P18 gut erholt, und wir sahen stark aus, um wieder einige Punkte nach Hause zu bringen, aber die Durchfahrtsstrafe warf uns weit zurück, und das war's. Hoffen wir, dass das Rennen in Australien besser läuft, das Auto fühlt sich gut an und wir können wieder konkurrenzfähig sein.»

Teamchef Fred Vasseur: «Es ist ein enttäuschendes Ende eines Abends, an dem wir so viel Tempo gezeigt haben. Wir waren auf dem besten Weg, wieder mit zwei Autos in die Punkteränge zu fahren, aber das Glück war heute Abend nicht auf unserer Seite und wir gehen mit leeren Händen nach Hause: Valtteri wurde durch ein Kühlungsproblem gestoppt, als er um P6 kämpfte, während Zhou in den Top Ten gewesen wäre, wenn er nicht eine Durchfahrtsstrafe erhalten hätte. Es tut weh, aber so ist der Rennsport nun einmal. Wir müssen uns nur aufraffen und sicherstellen, dass wir den Speed von heute Abend auch bei den nächsten Rennen abrufen können.»

Valtteri Bottas (ausgeschieden): «Es ist schade, dass wir nach einem bis dahin wirklich guten Rennen aufgeben mussten, zumal es zumindest für P6 gut aussah. Die Motortemperaturen stiegen weiter an. Wir müssen untersuchen, was die Ursache dafür war, aber wir mussten das Auto herausziehen, da wir den Motor nicht verlieren wollten. So ist das im Rennsport, wir müssen jetzt sicherstellen, dass wir das Problem lösen und weitermachen. Das Positive: Das Auto ist wirklich gut. Wir haben im Vergleich zum letzten Rennen einen weiteren Schritt nach vorne gemacht, auch beim Start. Wir haben einen guten Job gemacht und uns einige enge Kämpfe geliefert. Jetzt müssen wir sicherstellen, dass wir in Australien wieder punkten können.»

Guanyu Zhou (11.): «Ich denke, dass dies eine gute Erfahrung war, um mehr Vertrauen in die Strassenkurse der Formel 1 zu bekommen. Es war nützlich, aber insgesamt war das Rennen bei weitem nicht ideal: In Kurve eins setzte das Anti-Stall-Programm ein, obwohl ich einen viel besseren Start als in Bahrain hatte, also müssen wir verstehen, was passiert ist. Ich hatte mich von P18 gut erholt, und wir sahen stark aus, um wieder einige Punkte nach Hause zu bringen, aber die Durchfahrtsstrafe warf uns weit zurück, und das war's. Hoffen wir, dass das Rennen in Australien besser läuft, das Auto fühlt sich gut an und wir können wieder konkurrenzfähig sein.»

Die Stimmen der Top 3

Verstappen (1.): «Ein super Rennen, wir haben dort vorne hart gekämpft. Am Ende waren wir etwas schneller und konnten die DRS-Zonen gut nutzen. Jetzt sind auch wir in die WM gestartet.»

Leclerc (2.): «Ich habe alles gegeben und habe das Rennen genossen. Natürlich ist man nicht gerne Zweiter, doch er hat einen tollen Job gemacht. Ich finde der Respekt ist bei solchen Kämpfen das wichtigste. Ich freue mich schon auf Australien.»

Sainz (3.): «Langsam fühle ich mich im neuen Auto wohl.»

Weltmeisterschaft 2022

WM-Stand Fahrer

1. Charles Leclerc (Ferrari) 45 Punkte

2. Carlos Sainz (Ferrari) 33 Punkte

3. Max Verstappen (Red Bull-Honda) 25 Punkte

4. George Russell (Mercedes) 22 Punkte

5. Lewis Hamilton (Mercedes) 16 Punkte

6. Esteban Ocon (Alpine-F1-Renault) 14 Punkte

7. Sergio Pérez (Red Bull-Honda) 12 Punkte

8. Kevin Magnussen (Haas-Ferrari) 12 Punkte

9. Valtteri Bottas (Alfa-Sauber-Ferrari) 8 Punkte

10. Lando Norris (McLaren-Mercedes) 6 Punkte

11. Yuki Tsunoda (Alpha-Tauri-Honda) 4 Punkte

12. Pierre Gasly (Alpha-Tauri-Honda) 4 Punkte

13. Fernando Alonso (Alpine-F1-Renault) 2 Punkte

14. Guanyu Zhou (Alfa-Sauber-Ferrari) 1 Punkt

15. Mick Schumacher (Haas-Ferrari) 0 Punkte

16. Lance Stroll (Aston Martin-Mercedes) 0 Punkte

17. Nico Hülkenberg (Aston Martin-Mercedes) 0 Punkte

18. Alexander Albon (Williams-Mercedes) 0 Punkte

19. Daniel Ricciardo (McLaren-Mercedes) 0 Punkte

20. Nicholas Latifi (Williams-Mercedes) 0 Punkte

WM-Stand Konstrukteure

1. Ferrari 78 Punkte

2. Mercedes 38 Punkte

3. Red Bull-Honda 37 Punkte

4. Alpine-F1-Renault 16 Punkte

5. Haas-Ferrari 12 Punkte

6. Alfa-Sauber-Ferrari 9 Punkte

7. Alpha-Tauri-Honda 8 Punkte

8. McLaren-Mercedes 6 Punkte

9. Aston Martin-Mercedes 0 Punkte

10. Williams-Mercedes 0 Punkte

WM-Stand Fahrer

1. Charles Leclerc (Ferrari) 45 Punkte

2. Carlos Sainz (Ferrari) 33 Punkte

3. Max Verstappen (Red Bull-Honda) 25 Punkte

4. George Russell (Mercedes) 22 Punkte

5. Lewis Hamilton (Mercedes) 16 Punkte

6. Esteban Ocon (Alpine-F1-Renault) 14 Punkte

7. Sergio Pérez (Red Bull-Honda) 12 Punkte

8. Kevin Magnussen (Haas-Ferrari) 12 Punkte

9. Valtteri Bottas (Alfa-Sauber-Ferrari) 8 Punkte

10. Lando Norris (McLaren-Mercedes) 6 Punkte

11. Yuki Tsunoda (Alpha-Tauri-Honda) 4 Punkte

12. Pierre Gasly (Alpha-Tauri-Honda) 4 Punkte

13. Fernando Alonso (Alpine-F1-Renault) 2 Punkte

14. Guanyu Zhou (Alfa-Sauber-Ferrari) 1 Punkt

15. Mick Schumacher (Haas-Ferrari) 0 Punkte

16. Lance Stroll (Aston Martin-Mercedes) 0 Punkte

17. Nico Hülkenberg (Aston Martin-Mercedes) 0 Punkte

18. Alexander Albon (Williams-Mercedes) 0 Punkte

19. Daniel Ricciardo (McLaren-Mercedes) 0 Punkte

20. Nicholas Latifi (Williams-Mercedes) 0 Punkte

WM-Stand Konstrukteure

1. Ferrari 78 Punkte

2. Mercedes 38 Punkte

3. Red Bull-Honda 37 Punkte

4. Alpine-F1-Renault 16 Punkte

5. Haas-Ferrari 12 Punkte

6. Alfa-Sauber-Ferrari 9 Punkte

7. Alpha-Tauri-Honda 8 Punkte

8. McLaren-Mercedes 6 Punkte

9. Aston Martin-Mercedes 0 Punkte

10. Williams-Mercedes 0 Punkte

Das gab zu reden

Die Alpine-Fahrer Fernando Alonso und Esteban Ocon liefern sich zu Beginn während einigen Runden einen erbitterten Zweikampf. Beide sind mit der Brechstange unterwegs. Es geht um die Ränge sechs und sieben. In der Zwischenzeit können Valtteri Bottas und Kevin Magnussen aufschliessen. Via Teamfunk wird Ocon zur Vernunft ermahnt, kurz danach kommt Bottas am Franzosen vorbei.

Die Bedingungen

Flutlicht-Vorstellung in Jeddah – wie in Bahrain und dann auch in Singapur. Rund 25 Grad herrschen am Roten Meer.

So gehts weiter

Der dritte WM-Lauf 2022 findet am 10. April im australischen Melbourne statt.

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