Hamilton ist das Feindbild Nummer 1 für Red Bull
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Strafe für den Briten:Hier kommen sich Hamilton und Albon ins Gehege

Wann schlägt der sanfte König zurück?
Hamilton ist das Feindbild Nummer 1 für Red Bull

Red Bull nimmt Lewis Hamilton (35) ins Visier. Der sechsfache Weltmeister reagiert bisher gelassen.
Publiziert: 07.07.2020 um 16:19 Uhr
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Aktualisiert: 10.07.2020 um 12:52 Uhr
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Lewis Hamilton ist zum Lieblingsziel von Red Bull geworden.
Foto: Lukas Gorys
Roger Benoit aus Spielberg

Grand Prix-Hausherr Red Bull ist nach dem ersten Doppelausfall seit 38 Rennen oder seit Baku 2018 frustriert. Alles Poltern mit Protesten gegen Mercedes und vor allem Hamilton nützten nichts.

«Wir hätten mit beiden Fahrern gewinnen können. Bei Albon lag die Schuld wieder einmal klar bei Hamilton», ärgerte sich Teamchef Christian Horner.

Gegen das clevere Mercedes-Lenkungssystem «DAS» hatten die Bullen vergeblich protestiert. Für die drei Strafplätze gegen Hamilton in der Qualifikation (Missachten der gelben Flaggen) brauchten die Bullen zwei Anläufe bei der FIA.

Das neue Feindbild 2020 war geboren. 2019 kämpfte Red Bull vor allem gegen den Ferrari-Motor.

Interessant, dass sich der sechsfache Weltmeister Lewis Hamilton (35) durch das Theater, die Strafen, die fehlende Mercedes-Strategie nach seiner sehr umstrittenen 5-Sekunden-Strafe und den mageren 4. Platz nie aus der Ruhe bringen liess. «Ich akzeptiere alles, was das Team sagt und an andern Orten gegen mich entschieden wird», sagte der Brite.

Packt Hamilton den Hammer aus?

Ist der Rekordjäger sanft geworden? Es scheint so, er lächelte wenigstens über das 34. Punkterennen in Serie, womit Lewis seinen alten Rekord von Japan 2016 bis Frankreich 2018 verbessern konnte.

Und schon letztes Jahr siegte beim WM-Start in Australien Teamkollege Bottas. Hamiltons Reaktion wie 2019? «Valtteri ist sehr gut gefahren!» Dann packte er den Hammer aus – und gewann damals von den nächsten sieben Rennen gleich deren sechs!

Im «Fall Vettel» hat sich die Situation für den einsamen Ferrari-Piloten auch nach dem starken Auftritt des Deutschen beim Red Bull-Sender «Servus TV» nicht viel geändert. Horner: «Natürlich wären Verstappen und Vettel eine tolle Kombination. Aber wir sind jetzt mit Alex Albon mehr als zufrieden.»

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