Im österreichischen Spielberg laufen die Motoren wieder auf Hochtouren. Im Formel-1-Qualifying für den GP vom Sonntag dominiert Mercedes (Pole für Bottas, Hamilton Zweiter). Ein Debakel setzt es für Ferrari ab, Sebastian Vettel verpasst im Qualifying sogar die Top 10! (Alles zum Formel-1-Qualifying hier).
Ganz anders läufts wenig später am gleichen Ort in der Formel 2: Da triumphieren die Fahrer der Ferrari-Akademie! Am Samstag fand nämlich bereits das erste von zwei Formel-2-Rennen an diesem Wochenende statt.
Akademie-Kollegen vor Schumi-Sohn
Den Sieg feiert Callum Ilott (UNI-Virtuosi Racing). Der 21-jährige Brite, letzte Saison noch Sauber-Juniorenfahrer beim Charouz-Team, triumphiert vor dem 19-jährigen Neuseeländer Marcus Armstrong (Team ART Grand Prix) und dem 20-jährigen Russen Robert Shwartzman (Prema Racing). Alle drei Podest-Fahrer gehören der Ferrari-Akademie!
Zu dieser Akademie gehört auch Mick Schumacher (21, De), der dem gleichen Team wie Shwartzman angehört. Der Sohn von Formel-1-Legende Michael Schumacher (sieben WM-Titel) startet nach 32 Runden auf Platz zwei liegend einen fatalen Angriff, der in einem bösen Fehler endet. Von Platz zwei fällt Schumacher auf Platz 13 zurück. Am Ende schaut nur Rang 11 heraus.
Delétraz am Sonntag in erster Startreihe
Wie üblich in der Formel 2 kriegen die Fahrer am Sonntag eine zweite Chance. Der 23-jährige Schweizer Louis Delétraz (Charouz Racing Team) nach seinem 7. Platz am Samstag ganz besonders!
Denn die Plätze 1-8 vom Samstag werden für den Start am Sonntag gekehrt. Da Delétraz Siebter wurde, startet er in der Front-Reihe. Neben ihm auf dem vordersten Platz startet der 20-jährige Brasilianer Felipe Drugovich (MP Motorsport). Ob Delétraz diese gute Chance nutzen kann?
Schumi-Gerüchte in Hinwil bleiben
Die Gerüchte, dass der Mann mit dem grossen Namen bald einmal in Hinwil als Formel-1-Pilot auftauchen wird, reissen nicht ab.
Doch das Schweizer Team hat nach der ersten Qualifikation ganz andere Sorgen: 18. Giovinazzi, 19. Räikkönen. Nur Latifi (Williams) ist langsamer …
Teamchef Fred Vasseur (52) nimmt es (noch) gelassen: «Kimi kam in den Verkehr, Antonio zu weit neben die Strecke. Am Sonntag müssen wir uns mit einem guten Resultat von diesem missglückten Auftakt erholen.»
Die beiden Fahrer sind ratlos, weshalb der C39 nicht rund läuft. Da tauchen wohl die alten Abstimmungsprobleme wieder auf – und wenn dann die Chaos-Runden noch verhauen werden, ist das Debakel da.