Die Frage war also nur, wann kommt das für die Spannung meist göttliche Nass? Bleibt es während der Qualifikation ab 16 Uhr (TV live) trocken – oder am Sonntag ab 15 Uhr (TV live) im Rennen über 66 Runden?
Red Bull-Honda sucht Gegner
Natürlich sind die Red Bull-Honda bei jeder Witterung klarer Favorit – das hat auch Monte-Carlo gezeigt. Die Bullen haben bisher alle sechs Rennen gewonnen (4:2 für Verstappen). Und in der Qualifikation gab es bisher nur eine Niederlage – in Baku durch Ferrari-Pilot Leclerc.
Und die ersten Runden auf der trotz Blitz und Donner noch trockenen Piste gehörten klar dem Bullen-Duo: Verstappen vor Pérez. Dann Hamilton, Sainz, Alonso, Russell, Leclerc, Bottas, Tsunoda, Norris und Zhou. Da wurde das Training nach einem Abflug von Sargeant im Williams unterbrochen – Rote Flagge!
Vier Körbe für Porsche!
Williams war übrigens nach dem unmissverständlichen Korb von Red Bull im September 2022 an den möglichen Motorenpartner Porsche das erste Team, das die Deutschen anfragten. Absage. Wie später auch von McLaren und im Mai von Aston Martin, das sich ab 2026 mit Honda ins Bett legt.
Jetzt hat Porsche (das überall das totale Sagen anstrebte) die Suche endgültig aufgegeben – und der VW-Konzern schickt nur noch Audi (mit Sauber) ins Rennen, wenn in zweieinhalb Jahren das neue Motoren- und Sprit-Reglement (fast alles grün) in Kraft tritt.
Plant Bridgestone Comeback?
Bereits ab 2025 könnte es einen neuen Reifenhersteller geben. Am 14. Juni läuft die Anmeldefrist ab. Pirelli will weitermachen, aber Bridgestone soll ein Comeback planen. Nun, die Japaner holten mit Michael Schumacher alle fünf WM-Titel (2000 bis 2004) auf Ferrari.
Sie irrten für die Fans herum
Nach neun Minuten und dem Wegtransport des Williams wurde die Piste wieder freigegeben. Aber inzwischen hatten die meisten Fans an der Strecke ihre Regenschirme aufgespannt.
Doch die Autos blieben vorerst an den Boxen. Denn bei solch unklaren Bedingungen bringen zusätzliche Runden wenig – dann erbarmte sich Norris im McLaren-Mercedes. Und die Zuschauer bedankten sich für den Lärm … wie später bei Landsmann Sainz. Am Ende sah man doch noch fast alle Autos herumirren.
Was hat der Haas-Chef gesagt?
Normalerweise werden die Fahrer bei einem Vergehen zu den FIA-Kommissaren geladen. Diesmal muss ein Teamchef antreten: Der Südtiroler Günther Steiner (58) soll sich während oder nach dem GP Monaco in diskriminierender Weise über die Stewards geäussert haben.
Damit wird gegen das heilige FIA-Reglement verstossen. Wie fällt wohl das Urteil aus? Den Fahrern kann man drei Strafplätze geben – aber dem Teamchef?