Nach sechs Jahren sagt Alfa Romeo bald Ade bei Sauber. Doch die Italiener gehen weiter mit ihrer Traditionsmarke hausieren – und werden 2024 bei Haas landen. Aber nicht im Teamnamen.
Das US-Team hat Alfa Romeo, das 1950 und 1951 mit zehn Siegen und dem eigenen Auto sowie Motor Weltmeister wurde (Farina, Fangio) deutlich gemacht, dass man weiter unter Money Gram Haas F1 Team antreten wird.
Ferrari-Motor heisst Alfa!
Jetzt hat man sich offenbar geeinigt, dass der Ferrari-Motor bei Haas in Alfa Romeo umgetauft wird. Wie bei Sauber wird also nur mit den Millionen jongliert, um die Mogelpackung als angenehme Werbeplattform zu nutzen. Ohne etwas an den Boliden zu befestigen oder zu entwickeln.
Die Formel 1 sollte sich langsam über die offiziellen Teamnamen Gedanken machen. Wer weiss schon, wer hinter Alfa Romeo F1 Team Stake (oder Kick, wenn es die Gesetze erfordern) steckt? Einfach, ein Sauber-Ferrari …
Alfa-Comeback ging in die Hosen
Bei BWT Alpine, Oracle Red Bull Racing, Mercedes AMG Petronas oder Aston Martin Aramco Cognizant steht wenigstens ein echter Teamname auf den Resultatblättern.
Aber was soll Alfa Romeo? Ein fahrerisches Formel-1-Comeback von 1979 bis 1985 ging mit zwei Pole-Positionen und einigen WM-Punkten fast spurlos vorbei. Jetzt will man einfach die Marke spazieren führen – und vor allem die Privatwagen bewerben.
Der Hugo Boss Bulls?
Ein anderer Dorn im Auge ist die Scuderia Alpha Tauri (früher Toro Rosso). Hier sollte das Modelabel von Red Bull bekannter gemacht werden. Aber dies ging eher in die Hose – und inzwischen ist das B-Team von Red Bull auf den letzten WM-Platz abgestürzt.
Eine Änderung des Teamnamens für 2024 ist längst beschlossen. Und die Hilfe scheint vom deutschen Modegiganten Hugo Boss zu kommen. Dieser will sogar das Modelabel übernehmen und dem Team mit Hugo Boss Bulls einen neuen Namen geben. Mit Honda-Motoren bis Ende 2025.