Max Mosley prägte die Formel 1 wie sie sonst wohl nur Bernie Ecclestone (91). Von 1993 bis 2009 war der Brite Präsident des Automobilverbandes FIA. Im Mai 2021 verstarb der Rechtsanwalt im Alter von 81 Jahren, für Ecclestone war es so, «als würde man einen Bruder verlieren». Nun deckt eine Untersuchung am Westminster Coroner's Court in London auf, dass Mosley Suizid begangen haben soll.
Demnach wurde bei Mosley Krebs im Endstadium diagnostiziert, woraufhin er sich offenbar erschoss. In einem Abschiedsbrief hielt der Mitgründer des ehemaligen Formel-1-Rennstalls March – das «M» stand für Mosley – zudem fest, dass er unter «lähmenden Schmerzen» litt und nur noch eine «sehr begrenzte Lebenserwartung» gehabt habe.
Ausserdem soll Moselys persönlicher Assistent von ihm in der Nacht vor dem Selbstmord über sein Vorhaben informiert worden sein. «Ich bin davon überzeugt, dass Herr Mosley diese Tat nicht begangen hätte, wenn er nicht an einem Lymphom im Endstadium gelitten hätte», so die leitende Gerichtsmedizinerin Fiona Wilcox.
Rücktritt nach Budget-Streit
Vor der Gründung von March, wo Mosley von 1969 bis 1977 Teamchef war, fuhr er selbst Autorennen, jedoch nie in der Formel 1. 1993 übernahm er das Amt des FIA-Präsidenten und war massgeblich dafür verantwortlich, dass die Sicherheit in der Formel 1 erhöht wurde. Auslöser dafür war vor allem das «schwarze Wochenende» von Imola 1994, wo zuerst der Österreicher Roland Ratzenberger im Qualifying und einen Tag später im Rennen der dreifache Weltmeister Ayrton Senna tödlich verunglückten.
Grund für Mosleys Rücktritt als FIA-Präsident 2009 war ein Streit über die Einführung einer Budgetobergrenze von 45 Millionen pro Rennstall. Ferrari, Renault und McLaren waren dagegen, Mosley verwarf die Idee nach langen Diskussionen und trat zurück. (che)
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- Weitere Adressen und Informationen: www.reden-kann-retten.ch
Adressen für Menschen, die jemanden durch Suizid verloren haben
- Refugium – Verein für Hinterbliebene nach Suizid: www.verein-refugium.ch
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