Die Sommerpause ist zu Ende. In der kommenden Woche geht es in Zandvoort mit dem 15. WM-Lauf weiter. Und ein Fahrer ist in Hochform: Sir Lewis Hamilton (39). In den letzten fünf Rennen stand er zweimal als Sieger und zweimal als Dritter auf dem Podest. Dazwischen gabs beim Sprint-Wochenende in Spielberg noch weitere 15 Punkte. Total: 95 Zähler! Zu spät für die Jagd nach dem 8. WM-Titel – 127 Punkte Rückstand auf Verstappen.
Hamilton macht Kamel-Ferien
Der Brite erholte sich in Mosambik – beim Kamelreiten. Dort oben fühlte sich der WM-Sechste so wohl wie im Mercedes, der in den letzten Wochen die grössten Fortschritte gemacht hat. Ob jedoch McLaren-Mercedes, Ferrari und eben Mercedes von der Stagnation des Red-Bull-Honda profitieren können?
Nun, in den bisherigen 14 Rennen gab es sieben verschiedene Sieger. Und in den letzten sechs Rennen hat nie mehr der Pole-Mann gewonnen. Es ist also angerichtet für viel Spannung bis Abu Dhabi (8. Dezember).
Stroll ist 4 Milliarden schwer
Ein Team ist vom Top-Quartett bös distanziert worden: Aston-Martin-Mercedes. Dort träumt der kanadische Teambesitzer Lawrence Stroll (65) seit Jahren vom WM-Titel. Und er spricht sogar offen darüber. Auf Netflix: «Ich habe die Entschlossenheit, die Vision und das Geld für dieses Ziel.» Laut Forbes 2024 wird Stroll auf 3,9 Milliarden Dollar geschätzt. Nach dem Bau einer Superfabrik in Silverstone klaute er von Ferrari Technikchef Enrico Cardile, von Mercedes den Motorenchef Andy Cowell – und jetzt hat er Aero-Guru Adrian Newey mit 100 Millionen Dollar für drei Jahre an der Angel.
Den Mega-Transfer von Verstappen hat Stroll offenbar aufgegeben. Aber genau hier liegt das Problem des Privatteams: Am Ende sind es überall nur die zwei Piloten, die den Lohn oder eben WM-Titel nach Hause bringen! Und da genügen Sohn Stroll und Alonso nicht, auch wenn man 2026 mit Honda vielleicht das grosse Los gezogen hat.
Ist Bottas wirklich gesetzt?
Das Theater um 2. Audi-Fahrer geht weiter. Vor allem in Deutschland stehen Mick Schumacher (25) und Sebastian Vettel (37) täglich in den Medien. Mit dem Satz «Vettel ist an einem Comeback interessiert», goss Bullen-Motorsportchef Marko Öl ins Feuer – und bereut es: «Das wollte ich Seb nicht antun!»
Zudem war der neue Hinwiler Oberguru Binotto für den Ferrari-Rauswurf von Vettel Ende 2020 mitverantwortlich. Und selbst Audi wird 2025 nicht zwei Deutsche aufeinander loslassen – also ist auch Schumi als zweiter Hülkenberg-Partner raus. Bitte beendet diese nervigen Gerüchte! In der Pole soll offenbar der WM-Letzte Bottas (bald 35) stehen. Für viele Fans unverständlich!