Die Aufregung in der Formel-1-Winterpause war gross. Eine ehemalige Mitarbeiterin von Christian Horner (50) warf ihm «unangemessenes Verhalten» vor. Ausserdem tauchten pikante E-Mails auf, die den Fall weiter anheizten.
Gut ein halbes Jahr später ist das Urteil gefallen. Horner wurde freigesprochen. Bereits im Februar war der Brite nach einer ersten Untersuchung von einem unabhängigen Anwalt freigesprochen worden. Doch die betroffene Frau erhob Einspruch und ein zweiter unabhängiger Anwalt überprüfte den Anfall. Auch er kam zum selben Ergebnis.
Newey und Wheatley gingen
Wie Red Bull am Donnerstagabend in einem Statement mitteilt, akzeptiert man das Urteil. Der interne Prozess sei somit abgeschlossen: «Alle Phasen des Berufungsverfahrens sind nun abgeschlossen, mit dem endgültigen Ergebnis, dass die Berufung nicht aufrechterhalten wird.»
Für Horner wird der Fall also keine weiteren Folgen haben. Ganz ohne Konsequenzen bleibt er aber nicht. Denn die Sache ist mitverantwortlich für die Red-Bull-Abgänge von Star-Designer Adrian Newey (65) und Sportdirektor Jonathan Wheatley (57).
Niederlage für Verstappen-Clan
Als böse Niederlage ist das Urteil für den Verstappen-Clan zu werten. Denn der dreifache Weltmeister Max (26) und vor allem sein Vater Jos Verstappen (52) hatten wegen dieser Affäre lange kein gutes Verhältnis zu Horner. Doch die Frage bleibt: Wie lange fährt Verstappen noch für die Bullen? Mercedes will ihn spätestens 2026.
Der neutrale Beobachter tappt derweil weiter im Dunkeln, worum es beim «unangemessenen Verhalten» genau ging. Erfahren wird man es wohl nie genau, denn der Fall wird zu den Akten gelegt.