Die wahren Emotionen des Holländers vor seinem 140. GP und die des Briten vor dem 288. GP blieben im Herzen stecken. Oder möge der Bessere gewinnen …
Zum Glück kein Handschlag
Aber wer sagt vor der Weltpresse, was er wirklich vom andern hält? Und zum Glück kam der Moderator nicht noch auf die blöde Idee, das Duo zu bitten, sich die Hände zu geben. Es wäre so peinlich geworden, wie vor über 30 Jahren bei Alain Prost und Ayrton Senna!
Achtung, neue Strecke
Ab Freitag gehen die zwei Titeljäger hier bei täglichen Temperaturen um 30 Grad für zweimal 60 Minuten auf die 273 Meter verkürzte, aber jetzt schnellere Strecke. Also kann niemand sofort Vollgas gehen. Doch man kann darauf wetten, nach ein paar Runden liegen Mercedes und Red Bull-Honda vorne.
In Abu Dhabi, wo bereits viermal der Titel vergeben wurde, hat man gestern den Vertrag um weitere zehn Jahre verlängert. Für weit über eine halbe Milliarde Dollar. Bedingung: Es muss weiter das letzte Rennen der Saison sein.
Anklage gegen die FIA vergessen…
Zurück zu Max und Lewis. Der Holländer wiederholte nicht einmal die harten Worte gegen die FIA: «Andere Fahrer machen das gleiche wie ich, bekommen aber keine Strafe. Nicht einmal eine Verwarnung. Das ist nicht fair!»
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Wird er seinen auch von früheren Piloten oft kritisierten Fahrstil ändern? Auch da muss man vier Tage zurück: «Was soll ich anders machen? Ich habe meiner Meinung nach in Jeddah nichts falsch gemacht. Deshalb verstehe ich beide Strafen nicht.»
Marko entschuldigt sich
Nun, den «Bremstest» gegen Hamilton musste jetzt selbst Bullen-Sportdirektor Helmut Marko zugeben: «Ich wurde von unseren Ingenieuren falsch informiert. Ja, es stimmt, Max ging voll in die Eisen! Und für meine Aussage gegen Lewis möchte ich mich entschuldigen!»
Was ist denn da los? Geht man in den verfeindeten Lagern vor den entscheidenden 58 Flutlicht-Runden am Sonntag ab 14 Uhr MEZ (TV live) noch auf den Schmusekurs? Mercedes-Chef Toto Wolff: «Glaube nicht, dass das Finale eskalieren wird!»
Der Gesetzlose sass neben Lewis …
Auch Hamilton konnte sich jetzt in der weltweiten Medien-Übertragung nicht mehr daran erinnern, dass er vor fünf Tagen seinen Rivalen in Saudi-Arabien als «Gesetzlosen» hingestellt hat.
So machen diese Zweier-Pressekonferenzen wirklich keinen Sinn. Man sitzt da und hofft, dass die Sache schnell vorbei ist. Und nur keinen Streit auslösen. Die bösen Worte hebt man sich für die TV-Kameras auf – wenn der Beschuldigte nicht daneben steht oder eben sitzt! Hier wäre etwas mehr Mut gefragt – wie im Auto.
Es ist schon jetzt ein historisches WM-Finale. Erstmals seit 47 Jahren kommen mit Verstappen und Hamilton zwei Titelanwärter mit gleich vielen Punkten zum letzten GP. Bei dieser zuvor einmalig engen Ausgangslage war mit Clay Regazzoni (†67) ein Schweizer mitten drin (52:52). Aber beim Final 1974 in Glen holte sich Emerson Fittipaldi den Titel.
Zweimal liegt vor dem Schlussrennen nur ein einziger WM-Punkt zwischen den Titelrivalen. Zweimal war Legende Michael Schumacher mitten drin. 1994 reiste der Deutsche mit einem Zähler Vorsprung auf Damon Hill nach Adelaide, wo es zum grossen Knall kam. Hill wollte an Schumi vorbeiziehen, da kommts zur skandalträchtigen Kollision. Beide out – Schumi tütete so seinen ersten WM-Titel ein.
Auch 1997 krachte es. Doch diesmal zog Schumacher trotz Ein-Punkte-Vorsprung auf Jacques Villeneuve den Kürzeren. Der Kanadier wollte in Jerez am Rivalen vorbei, Schumi zog gnadenlos rein. Aber nur der Deutsche schied aus, Villeneuve wurde Dritter und damit Weltmeister.
Es ist schon jetzt ein historisches WM-Finale. Erstmals seit 47 Jahren kommen mit Verstappen und Hamilton zwei Titelanwärter mit gleich vielen Punkten zum letzten GP. Bei dieser zuvor einmalig engen Ausgangslage war mit Clay Regazzoni (†67) ein Schweizer mitten drin (52:52). Aber beim Final 1974 in Glen holte sich Emerson Fittipaldi den Titel.
Zweimal liegt vor dem Schlussrennen nur ein einziger WM-Punkt zwischen den Titelrivalen. Zweimal war Legende Michael Schumacher mitten drin. 1994 reiste der Deutsche mit einem Zähler Vorsprung auf Damon Hill nach Adelaide, wo es zum grossen Knall kam. Hill wollte an Schumi vorbeiziehen, da kommts zur skandalträchtigen Kollision. Beide out – Schumi tütete so seinen ersten WM-Titel ein.
Auch 1997 krachte es. Doch diesmal zog Schumacher trotz Ein-Punkte-Vorsprung auf Jacques Villeneuve den Kürzeren. Der Kanadier wollte in Jerez am Rivalen vorbei, Schumi zog gnadenlos rein. Aber nur der Deutsche schied aus, Villeneuve wurde Dritter und damit Weltmeister.