Die skandalösen und stillosen Abschiedsworte des Finnen in der Zeitung «Ilta Sanomat» werfen ein schlechtes Licht auf den punktelosen Fahrer, der dem Team am Sonntag in der Wüste noch Schrott abgeliefert hatte. Nach zwei Crashes mit Pérez und Magnussen.
Keine Träne nachweinen
Sein Nachtreten mit den Worten «die letzten drei Jahre waren ein grosser Fehler. Leider hatte ich mich trotz anderen Angeboten für Sauber entschieden», zeigten Bottas' wahren Charakter.
Die Enttäuschung in Hinwil, bei den Fans und bei Audi in Ingolstadt wird schnell verfliegen. So ein Typ ist es nicht wert, dass man ihm nachtrauert. Er hatte schon früher Aussagen gemacht, die jeden Respekt gegenüber dem Arbeitgeber vermissen liessen. So letztes Jahr, als Alfa-Sauber mit 16:12 Punkten gegen Haas-Ferrari als Neunter die WM beendete: «Es war nur Glück, dass wir nicht letzter wurden.»
Schuld hat auch Hinwil
Die Attacken von Bottas kommen nicht überraschend. Denn Schuld am ganzen Schlamassel hatten auch die Leute um Ersatz-Teamchef Alunni Bravi. Seine Pressemitteilungen aus Hinwil (mit denen von den zwei Fahrern) waren oft unterirdisch, zielten offenbar gewollt an der Realität vorbei.
Die Wahrheit blieb stets im luftleeren Raum stecken. Alles wurde in den letzten zwei Jahren schöngeredet. Bis Bottas vor vielen Monaten in der Öffentlichkeit plötzlich sagte: «Wir haben seit über einem Jahr keine Fortschritte mehr gemacht!» Das wurde in den Mitteilungen natürlich nie geschrieben. Dafür bedankte sich jetzt Bottas in einem Moment der Ruhe, offiziell bei allen Mitarbeitern für die gute Zusammenarbeit. Was für ein Hohn.
Das Trauerspiel ist vorbei
Nun, das Kapitel von Bottas und Zhou ist endlich abgeschlossen. Und zum Glück war der Finne im September zu gierig, als man ihm für 2025 noch einen Vertrag angeboten hatte. Er wollte neben allen Freiheiten (die er bei Mercedes nie bekommen wird) eine klare Absicherung für die Zukunft.
Hülkenberg schlug gleich zu
Schwamm drüber. Jetzt darf wieder gehofft werden. Was Blick seit Monaten schreibt: Nico Hülkenberg (37) wird das Team aus dem Zürcher Oberland aus dem Tief reissen. Auch wenn viele Fans skeptisch sind oder waren.
Dass der C44 vielleicht besser ist als es die beiden fast einschlafenden Piloten in den letzten zwei Saisons gezeigt haben, beweist der vierte Platz des Deutschen beim Test hinter Leclerc (Ferrari), Sainz (Williams) und Russell (Mercedes). Da können die Sauber-Fans erstmals applaudieren.
Bortoleto saubere 130 Runden
Der neunstündige Test ohne Mittagspause war genau aufgeteilt. Es kamen alle Autos vom letzten Grand Prix zum Einsatz. Aber die Stammfahrer mussten für Pirelli die Reifen 2025 testen, im zweiten Auto sassen jeweils die «Lehrlinge».
Darunter auch Formel-2-Champion Gabriel Bortoleto (20), der immerhin 130 Runden auf dem 5,281 km langen Kurs drehte, fehlerfrei blieb und sein Riesentalent unter Beweis stellte.
Sonnig, 28 Grad
(Stand nach neun Stunden)
**
**
1. C. Leclerc (Ferrari) 1:23,510
2. Sainz (Williams) 1:23,635
3. Russell (Mercedes) 1:23,789
4. Hülkenberg (Sauber) 1:23,856
5. Antonelli (Mercedes) 1:23,873
6. Iwasa (Racing Bulls) 1:24,100
7. O’Ward (McLaren) 1:24,222
8. Doohan (Alpine) 1:24,268
9. Aron (Alpine) 1:1:24,275
10. Ocon (Haas) 1:24,305
11. Browning (Williams) 1:24,375
12. Hirakawa (Haas) 1:24,435
13. Lawson (Racing Bulls) 1:24,440
14. A. Leclerc (Ferrari) 1:24,576
15. Hadjar (Red Bull) 1:24,632
16. Norris (McLaren) 1:24,678
17. Tsunoda (Red Bull) 1:24,689
18. Bortoleto (Sauber) 1:24,738
19. Piastri (McLaren) 1:24,838
20. Crawford (Williams) 1:24,997
21. Drugovich (Aston Martin) 1:25,014
22. Vesti (Mercedes) 1:25,159
23. Fuoco (Ferrari) 1:25,238
Sonnig, 28 Grad
(Stand nach neun Stunden)
**
**
1. C. Leclerc (Ferrari) 1:23,510
2. Sainz (Williams) 1:23,635
3. Russell (Mercedes) 1:23,789
4. Hülkenberg (Sauber) 1:23,856
5. Antonelli (Mercedes) 1:23,873
6. Iwasa (Racing Bulls) 1:24,100
7. O’Ward (McLaren) 1:24,222
8. Doohan (Alpine) 1:24,268
9. Aron (Alpine) 1:1:24,275
10. Ocon (Haas) 1:24,305
11. Browning (Williams) 1:24,375
12. Hirakawa (Haas) 1:24,435
13. Lawson (Racing Bulls) 1:24,440
14. A. Leclerc (Ferrari) 1:24,576
15. Hadjar (Red Bull) 1:24,632
16. Norris (McLaren) 1:24,678
17. Tsunoda (Red Bull) 1:24,689
18. Bortoleto (Sauber) 1:24,738
19. Piastri (McLaren) 1:24,838
20. Crawford (Williams) 1:24,997
21. Drugovich (Aston Martin) 1:25,014
22. Vesti (Mercedes) 1:25,159
23. Fuoco (Ferrari) 1:25,238