Sir Lewis kassiert mehr als doppelt so viel wie Max!
Die irre Lohn-Liste der Formel-1-Stars

Die Tinte von Sir Lewis Hamiltons Unterschrift bei Mercedes ist trocken. Der neue Silberpfeil-Vertrag bringt dem siebenfachen Weltmeister mehr als das Doppelte, was etwa ein Max Verstappen bei Red Bull verdient.
Publiziert: 09.02.2021 um 12:02 Uhr
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Aktualisiert: 09.02.2021 um 12:49 Uhr
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Lewis Hamilton verdient mit seinem neuen Vertrag mehr als das Doppelte eines Max Verstappen.
Foto: Lukas Gorys

Über einen Monat lang war Lewis Hamilton (36), der siebenfache Weltmeister, der nach seinem letzten Titel von der Queen zum Ritter geschlagen wurde, seit dem 1. Januar 2020 faktisch arbeitslos.

Seit Montag aber ist endlich klar: Sir Lewis fährt ein weiteres Jahr im Silberpfeil, der Kontrakt für 2021 ist unterschrieben. Und bringt ihm jede Menge Kohle ein! Kein Wunder sagt er: «Ich freue mich sehr auf die neunte Saison mit meinen Mercedes-Kollegen.»

49,3 Millionen Schweizer Franken

Wie nämlich englische Medien übereinstimmend berichten, soll der Brite für sein Einjahres-Engagement umgerechnet rund 49,3 Millionen Schweizer Franken verdienen. Auch wenn dabei Bonus- und Zusatzzahlungen inbegriffen sind, ist Hamilton so mit Abstand der bestbezahlte Pilot der Gegenwart.

Der Abstand ist sogar so gross, dass Hamilton über das Doppelte kassiert, was der Zweitplatzierte der verrückten Lohn-Liste, Max Verstappen (23), von seinem Energy-Drink-Arbeitgeber einstreicht. Der fliegende Holländer kommt «nur» auf rund 22,4 Millionen Franken.

Leclerc und Ricciardo auf Lohn-Podest

Mit etwas Abstand auf dem Lohn-Podest folgt Ferrari-Monegasse Charles Leclerc (23), der sich zusammen mit McLaren-Aussie Daniel Ricciardo (31) jährlich auf ein Salär von rund 12,6 Mio. freuen kann.

Carlos Sainz (26), Sebastian Vettel (33), Fernando Alonso (39), Valtteri Bottas (31) und Sergio Pérez (31) müssen sich bereits mit einstelligen Millionen-Beträgen begnügen.

Gerade noch in die Top-10 der Grossverdiener schaffts «Iceman» Kimi Räikkönen (41), der jedes Jahr einen Check über rund 4,5 Mio. Franken aus Hinwil nach Baar ZG überwiesen erhält.

Die Top-10-Verdiener der Formel 1

1. Lewis Hamilton (Mercedes) 49,3 Mio. CHF pro Jahr

2. Max Verstappen (Red Bull) 22,4 Mio.

3. Charles Leclerc (Ferrari) 12,6 Mio.

4. Daniel Ricciardo (McLaren) 12,6 Mio.

5. Carlos Sainz (Ferrari) 9 Mio.

6. Sebastian Vettel (Aston Martin) 9 Mio.

7. Fernando Alonso (Alpine) 8,1 Mio.

8. Valtteri Bottas (Mercedes) 7,2 Mio.

9. Sergio Pérez (Red Bull) 5,4 Mio.

10. Kimi Räikkönen (Alfa-Sauber) 4,5 Mio.

1. Lewis Hamilton (Mercedes) 49,3 Mio. CHF pro Jahr

2. Max Verstappen (Red Bull) 22,4 Mio.

3. Charles Leclerc (Ferrari) 12,6 Mio.

4. Daniel Ricciardo (McLaren) 12,6 Mio.

5. Carlos Sainz (Ferrari) 9 Mio.

6. Sebastian Vettel (Aston Martin) 9 Mio.

7. Fernando Alonso (Alpine) 8,1 Mio.

8. Valtteri Bottas (Mercedes) 7,2 Mio.

9. Sergio Pérez (Red Bull) 5,4 Mio.

10. Kimi Räikkönen (Alfa-Sauber) 4,5 Mio.

Kimi schaffts gerade noch in die Top-10.
Lukas Gorys

Zurück zu Sir Lewis. Der neue Silberpfeil-Deal beinhalte eine grosse karitative Spende zur Verbesserung der Diversität in der Motorsport-Welt. Doch auch von einer Klausel war die Rede, die Hamilton bei der Wahl eines Teamkollegen Mitspracherecht einräumt. Allerdings läuft ja der Vertrag nur über ein Jahr ohne Option. Und der Teamkollege für 2021 ist ja mit Valtteri Bottas bereits klar.

«Michael brauchte dafür keine Klausel»

So oder so: Bernie Ecclestone (90) erklärt dazu gegenüber «F1-insider», dass etwa Michael Schumacher (52) eine solche Klausel gar nicht nötig gehabt hatte: «Michael brauchte dafür keine Klausel. Er war immer die klare Nummer 1. Darum fragte ihn Jean Todt auch immer im Voraus, wen er sich als Teamkollegen wünschte. Michael konnte gut mit Eddie Irvine, Rubens Barrichello und Felipe Massa leben. Wäre Michael dagegen gewesen, wären die nie bei Ferrari gelandet.»

Nun, mit den rund 50 Millionen für 2021 im Sack jagt Sir Lewis also seinen achten WM-Titel und sagt: «Ich kanns kaum erwarten, im März wieder auf die Strecke zurückzukehren!»

Am 12. März beginnen in Bahrain die Testfahrten, zwei Wochen später geht an selber Stätte die Formel-1-Saison los.

Ab der Saison 2023 soll dann übrigens Schluss sein mit den Lohn-Exzessen. Dann soll die Lohn-Obergrenze von 30 Millionen Dollar pro Team eingeführt werden. Die 30 Millionen würden dann auf die jeweiligen zwei Fahrer verteilt. (wst)

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