2019 kommt es beim Formel-2-Rennen in Spa zu einem absoluten Drama. Der Franzose Anthoine Hubert verunfallt, sein Auto wird aufgrund des heftigen Aufpralls zurück auf die Strasse geschleudert. Hinter ihm fährt der damals 20-jährige Juan Manuel Correa. Der Amerikaner kann nicht mehr ausweichen und kracht mit voller Wucht in den Boliden des Franzosen.
Hubert stirbt wenig später im Medical Center neben der Strecke, für ihn kommt jede Hilfe zu spät. Correa verletzt sich bei dem Unfall ebenfalls schwer, sein Auto überschlägt sich, er wird ins künstliche Koma versetzt und überlebt nur knapp.
Comeback in der Formel 3
Nun, fast anderthalb Jahre nach dem schrecklichen Vorfall, gibt der 21-jährige Correa sein Comeback bekannt: In dieser Saison wird sich der Amerikaner in der Nachwuchsserie Formel 3 für das Team ART Grand Prix hinter das Steuer setzen. Correa zeigt sich bei der Bekanntgabe kämpferisch: «Ich bin extrem glücklich, dass ich zurück bin, nach allem, was ich durchgemacht habe. Mein Traum bleibt weiterhin die Formel 1, das hier ist der erste Schritt meines Comebacks.»
Vor seinem Unfall war Correa 2019 bereits Testfahrer des Formel-1-Teams Alfa Romeo. Sein Ziel ist es nun, sich wieder über die Nachwuchsserien bei den grossen Teams der Formel 1 zu empfehlen. Unklar ist, ob Correa an seine starken Leistungen anknüpfen kann – seit dem Unfall sass er in keinem Rennwagen mehr. Der 21-Jährige gibt sich optimistisch: «Für mich ist es schon ein Sieg, dass ich überhaupt wieder starten darf.» Dieser Junge hat wahrlich starke Nerven. (rij)