Rogers Boxenstopp
Wie alt darf ein Formel-1-Junior sein?

Nach dem Saisonfinal in Abu Dhabi in einer Woche lassen die Formel-1-Teams für einen Tag noch die Jungen ran. Weil Rückkehrer Fernando Alonso (39) diese Chance ebenfalls nutzen will, gibts Wirbel. Der Boxenstopp zum Sakhir-GP von BLICK-Formel-1-Experte Roger Benoit.
Publiziert: 06.12.2020 um 09:26 Uhr
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Aktualisiert: 06.12.2020 um 12:53 Uhr
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Fernando Alonso bleibt ein Unruheherd – jetzt auch beim F1-Comeback mit Renault.
Foto: Getty Images
Roger Benoit

Die Formel 1 streitet sich um den letzten Testtag 2020 am Dienstag, 15. Dezember. Da findet für zehn Stunden der Young Driver Test statt.

Für die zehn Teams eine tolle Gelegenheit, dem Nachwuchs eine Chance zu geben. Bisher waren die Kriterien klar, wer sich in die aktuellen Cockpits setzen darf.

Alonso ein «junger Fahrer»?

Es erstaunt nicht, dass ausgerechnet der spanische Comeback-Star Fernando Alonso (39) jetzt einen unnötigen Wirbel auslöste.

Renault: Nach seiner zweijährigen Pause sollte man ihm die Chance geben. Klar, dass alle Rivalen dagegen waren.

Jetzt wollen auch Sainz, Vettel und Ricciardo fahren

Nun, die FIA fand irgendwo ein Schlupfloch für den zweifachen Weltmeister von 2005 und 2006. Klar, dass jetzt alle Piloten, die für 2021 das Team wechseln, am 15. Dezember auch fahren wollen.

Sainz schon im Ferrari, Vettel im Racing-Point-Mercedes (später Aston Martin) und zuletzt auch noch Ricciardo im McLaren-Mercedes.

Englischer Humor bei Red Bull

Vettel bezeichnet die nur von Alonso und Renault heraufbeschworene Situation als ein «Kasperletheater. Da kann man sich nur wundern, wohin die Wege führen, wenn es eigentlich um den Nachwuchs in unserem Sport gehen sollte!»

Bei Red Bull ist man ebenfalls sauer. Doch wenigstens hat Chef Christian Horner den englischen Humor nicht verloren: «Wir sollten eigentlich Nigel Mansell einsetzen. Der ist ja offiziell noch nie zurückgetreten!» Der Weltmeister von 1992 ist 67 Jahre alt. Dann wird wohl auch Alonso nicht mehr poltern.

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