Irres Wüsten-Finale mit Schumi?
Angst in Bahrain – Alonso (39) als Junior

Der Feuer-Horror von Grosjean beim Bahrain-Start hat natürlich die Alarmstufe 1 ausgelöst. Wenn am Freitag um 14.30 Uhr MEZ das erste Training losgeht, stehen an der Unfallstelle zwei zusätzliche Reifenstapel vor den Leitplanken.
Publiziert: 03.12.2020 um 18:05 Uhr
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Aktualisiert: 03.12.2020 um 19:29 Uhr
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Zurück in Bahrain: Reifenspuren zeugen noch immer vom Horror-Unfall von Romain Grosjean. Die Auslaufzone aber wurde neu gemalt.
Foto: Lukas Gorys
Roger Benoit

Denn diese Stelle gehört bei der neuen Strecke von nur 3,5 km Länge noch zum alten Kurs. Dann gehts auf den neuen Teil – bis zur Kurve neun.

Randsteine entfernt!

Und auch dort hat die Angst vor einem weiteren Unfall die FIA und die Organisatoren ebenfalls zum Handeln gezwungen. Statt zwei stehen ab Freitag vier Gummistapel (Tecpro) dort. Und an der gleichen Stelle wurden die Randsteine entfernt – Fahrer beklagten sich, dass die Autos abheben könnten.

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Verpasst Lewis auch Abu Dhabi?

Hamilton-Ersatz George Russell (22) ist übrigens erst der fünfte Pilot, der seit dem Mercedes-Comeback 2010 im Silberpfeil sitzt. Nach Schumi, Rosberg, Hamilton und Bottas. Nützt Russell seine grosse Chance?

Der Williams-Fahrer könnte sogar beim Finale in Abu Dhabi (13. Dezember) im Weltmeister-Auto sitzen. Hamilton sitzt ja bis Mittwoch in Bahrain in der Quarantäne.

Und in Abu Dhabi müsste er sich gleich 14 Tage isolieren!

Nur die Formel-1-Karawane, die am Montag mit sieben Charter-Flügen gemeinsam nach Abu Dhabi hüpft, müssen einen negativen Test vorzeigen und dort zwei Tage im Hotel bleiben.

F2-Star Delétraz ist sauer

Bei Haas-Ferrari darf Pietro Fittipaldi (24) ran. Der andere Ersatzfahrer, der Genfer Louis Delétraz wurde trotz seines Podestplatzes am Sonntag in der Formel 2 übergangen.

Delétraz zu BLICK: «Fittipaldi hat seit zweit Jahren kein richtiges Auto mehr gefahren, aber er bringt eben Geld. Die Ingenieure wollten mich, aber eben nicht der Chef.»

Auf Twitter bot sich der Formel-2-Siebte sogar Mercedes an: «Mein Vorname ist Louis, da müsst ihr nicht viel ändern – und ich bin schon in Bahrain!»

Bald Schumis GP-Premiere?

Wenn Romain Grosjean (34) wegen seinen Hand-Verbrennungen beim Finale in Abu Dhabi nicht starten kann, überlegt sich Haas-Ferrari sogar, Mick Schumacher schon vor 2021 zur GP-Premiere zu verhelfen. «Dann hätte ich das mal hinter mir!»

Spätestens beim Young Driver Test am 15. Dezember testet dann Schumi für sein neues Team.

Mazepin darf Mercedes testen

Und was macht Schumis russischer Teamkollege Nikita Mazepin (21)? Der sitzt am Dienstag nach dem Finale im Mercedes (bisher 13 Saisonsiege)!

Damit schliesst er die geheime Mission mit einem 2018er-Silberpfeil ab. Papa Dmitri (52) hat dafür einen Teil der Mercedes-Mannschaft (auch Pirelli) und eben verschiedene Rennstrecken gemietet. Kein Problem für den siebenfachen Dünger-Milliardär.

Das gleiche tat vor einigen Jahren Papa Lawrence Stroll (61) für seinen Sohn Lance (22) bei Williams.

Skandal um Alonso!

Bei Renault teilen sich in elf Tagen der Chinese Guanyu Zhou (21) – und Fernando Alonso (39) das aktuelle Auto. Obwohl die Teams dagegen waren, bekam der Spanier seltsamerweise die «Junioren-Lizenz» – weil der zweifache Champion (2005/06) zwei Jahre pausierte. Wetten dass Alonso darauf drängt, dass der aktuelle Formel-2-Achte Zhou nur wenige Runden drehen darf.

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