Sergio Pérez (30) ist zur tragischen Figur in der Formel 1 geworden. Der Mexikaner, der 2020 wegen positiven Corona-Tests zwei Rennen zuschauen musste, steht vor einer unsicheren Zukunft bei Haas-Ferrari oder Alfa-Sauber. Egal was Pérez macht, es wird ein klarer Abstieg werden! Doch der 184-fache GP-Starter will ja weitermachen.
Das Gespenst von Vettel geisterte seit Wochen durch die Wände in der Fabrik von Silverstone, wo 2021 alles Aston Martin heisst. Und man schon jetzt von Siegen träumt! Dafür wurde das Aushängeschild mit vier WM-Titeln geholt. Egal ob man den Vertrag mit Pérez brechen musste.
Pérez hat viele Jobs gerettet
Und man vergisst den stolzesten Tag von Pérez: «Es war der Moment, als ich vor zwei Jahren das Team und viele Jobs gerettet habe.» Weil er den Lohn nicht bekam, klagte er das Team an, trieb es in die Insolvenz. Nur so war es möglich, dass Stroll den Laden praktisch gratis bekam!
Pérez hatte seinen Rauswurf geahnt: «Wenn ich einen Fahrer austauschen muss, dann werfe ich sicher nicht meinen Sohn raus!» Papa Lawrence Stroll, der über 100 Millionen Dollar in die Karriere von Sohn Lance investierte, blieb keine andere Wahl.
Verlust von über 60 Millionen Dollar
Für Pérez ist der Abgang ohne offizielle Gründe brutal. Da hätte man von den Verantwortlichen schon etwas mehr Mumm erwartet. Und was diese Aktion kostet, stört die Chefs auch nicht. Da fliessen locker über 60 Millionen Dollar weg. Für die Abfindung von Pérez, für den Vertrag von Vettel und für den Verlust der mexikanischen Sponsoren.
Ob diese ihren Schützling auch noch mit der gleichen Summe bei Haas oder Alfa-Sauber unterstützen, ist eine andere Frage. Sportlich kann sich der Mann mit acht Podestplätzen (drei für Sauber 2012) mit allen messen.
Aber was Pérez überraschte, ist die Form von Noch-Teamkollege Lance Stroll. Der Kanadier, von den Medien oft als unbegabter Pilot abgestempelt, ist in den letzten Rennen förmlich explodiert, grüsst als WM-Vierter.
Vettel und seine Fans sind also für 2021 gewarnt!