Die Werbekampagne mit dem Italo-Modelabel des österreichischen Energiedrink-Giganten Red Bull ging in die Hosen. Alpha Tauri wurde geschäftlich zum Flop. Und in der WM-Wertung schaffte das Nachfolge-Team von Toro Rosso die WM-Ränge 7, 6, 9 und jetzt 10. Also erstmals Schlusslicht.
«Das wird sich in den letzten acht Rennen noch ändern. Wir werden nicht Letzter», sagte in Singapur der neue CEO Peter Bayer (52). Der Tausendsassa aus dem Bregenzerwald («meine halbe Verwandtschaft wohnt in Zürich») hat das Zepter schon in den Händen. Bayer löst als CEO den Tiroler Franz Tost (67) ab, der seit dem GP-Einstieg 2006 von Toro Rosso dabei ist.
Wie heisst das neue Team?
Und mit Vettel (2008 in Monza und Gasly 2020 ebenfalls in Monza) konnte er zwei Siege feiern. Bayer, früher beim Snowboard Verband mit dem America's Cup involviert und die letzten Jahre FIA-Generalsekretär, kennt das Geschäft. An seiner Seite dirigiert Laurent Mekies (46) das Geschehen an den Rennstrecken.
Der Franzose wurde kürzlich bei Ferrari als Sportlicher Leiter freigestellt. Wie heisst nun das neue Team? Lange geisterte der Name vom Modehaus Hugo Boss durch die Gerüchte Welt. Bayer lächelt: «Die sind beim neuen Projekt auch dabei. Aber der neue Name ist viel grösser!» Es dürfte der Sportartikel-Riese Adidas sein.
Alfa-Sauber muss sich warm anziehen
Was aber noch wichtiger ist: Red Bull will dem Team aus Faenza endlich wieder stärker unter die Arme greifen. Geht die Jagd des Teams mit nur drei Punkten bereits in Singapur los, müssen Haas-Ferrari (11 Punkte) und Alfa-Sauber (10) noch zittern.