Formel-1-Premiere für den 19-jährigen Théo Pourchaire!
Bereits im Vorfeld der laufenden Saison wurde das französische Talent der Sauber Academy als designierter Aufsteiger in die Königsklasse gehandelt. Nun darf Pourchaire für den Hinwiler Rennstall in Austin ran.
Wie gut ist Pourchaire?
Am nächsten Wochenende (21. bis 23. Oktober) findet der GP der USA in Austin statt, dort wird der jetzige Formel-2-Fahrer – mit 78 Punkten Rückstand auf den brasilianischen Weltmeister Felipe Drugovich (jetzt Aston-Martin-Academy) Zweiter in der Meisterschaft – im 1. Freien Training Alfa-Saubers Team-Leader Valtteri Bottas (WM-Zehnter, seit neun Rennen ohne Punkte) ersetzen. Somit kommt hier der vorgeschriebene Einsatz eines Rookies in der Formel 1 zum Zug.
«Ein Traum wird wahr», wird Pourchaire in einer Medienmitteilung zitiert. «Ich freue mich darauf, auf der Strecke zu sein, und ich werde sicherstellen, dass ich das Beste daraus mache und mein Bestes gebe, um das Team bei der Vorbereitung auf den Grand Prix der Vereinigten Staaten zu unterstützen», so der dreifache Saisonsieger weiter.
Vasseur und Zehnder freuen sich
Alfa-Sauber-Boss Frédéric Vasseur freut sich, dass sein Talent solche Leistungen zeigt: «Wir arbeiten seit fast vier Jahren als Mitglied unserer Academy eng mit ihm zusammen und sind beeindruckt von seinen konstanten Fortschritten und seiner Entwicklung als Fahrer und, was ebenso wichtig ist, als Mensch.» Dieser Einsatz in der Formel 1 sei der logische nächste Schritt. Beat Zehnder, Sportdirektor, sagt: «Wir können es kaum erwarten, zu sehen, wie er sein Potenzial auf der Rennstrecke weiter ausschöpft.»
2023 soll der junge Franzose als einer der Reservefahrer im Hinwiler Team in die Saison gehen. Interessant ist, was der etwas eigenwillige Franzose dann wirklich macht. Denn schon vor drei Monaten hat er lauthals verkündet: «Ich fahre nächstes Jahr sicher nicht mehr in der Formel 2.»
Pourchaire hatte bereits im vergangenen Jahr auf dem Hungaroring (Ungarn) seine ersten Erfahrungen mit der Formel 1 gemacht, als er den 2019er Alfa Romeo C38 bei einer privaten Testfahrt fuhr. (mou/R.B.)