Neuer Wirbel um Mick Schumacher
Krach bei Red Bull – Stallorder bei McLaren

Die Formel 1 verabschiedet sich am Sonntag in Monza von Europa, wenn man Baku (15. September) zu Asien zählt. Es wird ein Abschied mit viel Lärm. Vorne und hinten im Feld.
Publiziert: 26.08.2024 um 17:38 Uhr
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Aktualisiert: 27.08.2024 um 10:28 Uhr
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Bei Red Bull gibts nach dem GP in Zandvoort Kritik.
Foto: Lukas Gorys
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Roger BenoitFormel-1-Experte

In Zandvoort bekam Red-Bull-Honda die saftigste Ohrfeige seit Jahren. Nur die Extraklasse von Max Verstappen (26) verhinderte das totale Debakel. Aber Vater Jos und Sportberater Helmut Marko tobten.

Harte Kritik von Marko und Verstappen-Vater

Beide warfen dem Team Unfähigkeit vor: «Es wird dauernd in die falsche Richtung entwickelt. Jetzt merkt man die vielen Abgänge in einem Team, das sich aufzulösen scheint!» Harte Worte – und der Blick Richtung Mercedes wird für 2026 immer grösser.

Aber auch bei McLaren-Mercedes brennt intern nach dem 186. GP-Sieg (Ferrari hat 245) der Baum. Der überlegene zweite Sieg von Lando Norris (nach Miami) schreit nach einer Stallorder.

Norris jetzt Nummer 1

Selbst der grosse Macher Zak Brown hat es nach dem Ungarn-Chaos (als er Norris' Teamkollege Piastri zum Sieg vorbei winken musste) angekündigt: «Im Notfall müssen auch wir mit einer Nummer 1 fahren.»

Und jetzt, neun Rennen vor Schluss, ist es so weit: Norris kann auf die Hilfe des Australiers hoffen, wenn die beiden in einen direkten Kampf verwickelt sind. Die sieben verlorenen Punkte von Ungarn könnten Norris noch schmerzen.

McLaren ist Team-Favorit

Das heisseste Fahrer-Duo der letzten Jahre liegt in der Team-WM nur noch 30 Punkte hinter Red Bull, wo Pérez weiter bei jedem Grand Prix mit der Auswechslung rechnen muss. Aber auch mit einem neuen Mann ist McLaren jetzt klarer Favorit.

Seit dem Abgang von Andreas Seidl und seinem Spezi, Technikdirektor James Key, nach Hinwil, ist das Papaya-Team nur noch im Aufwind. Ob nach Seidl auch Key bei Sauber gehen muss, ist offenbar noch eine strittige Frage.

Schumi oder ein Südamerikaner

Im Fall von Mick Schumacher (25), der offen mit Audi-Sauber flirtet, geistern wieder mal viele Gerüchte herum. Schmeisst man bei Williams-Mercedes diese Woche tatsächlich Crashpilot Logan Sargeant vorzeitig raus, soll Schumi eine Comeback-Chance haben.

Aber auch der eigene Academy-Fahrer Franco Colapinto (21, Arg) ist wie Felipe Drugovich (24, Bras), Ersatzpilot bei Aston Martin, eine Option. Falls es tatsächlich zum Sargeant-Knall kommt.

Antonelli: Vertrag in Monza?

Es wird also bestimmt ein Pilot, der eng mit Mercedes in Verbindung steht. Werks-Teamchef Toto Wolff lobt Simulator- und Ersatzfahrer Schumi jedes Mal in den höchsten Tönen. Die Frage ist nur: Warum macht er ihn 2025 nicht zum Stammpiloten?

Nun, mit dem Italiener Andrea «Kimi» Antonelli (18) hält Wolff ein Juwel in den Händen. Und dieses setzt Mercedes im ersten Freitags-Training erstmals für 60 Minuten ins aktuelle Auto. Und am Samstag soll dann der Vertrag des neuen Russell-Teamkollegen öffentlich werden.

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