Max Verstappen hatte nach dem GP-Comeback in Zandvoort alle drei Rennen im Red Bull-Honda vom besten Startplatz aus gewonnen. Jetzt muss er sich aber mit dem zweiten Startplatz begnügen.
«Ich bin mit meinem zweiten Platz zufrieden, wenn ich an die vielen Probleme im Training denke.» Kann der WM-Leader nach dem Sieg in Barcelona und vier Pleiten in Serie wieder gewinnen? «Ich versuche es. Wir sind ja nicht meilenweit weg.»
Der Pole-Fluch besteht seit Monaco
Und die Chancen stehen für den Ausnahmekönner nicht so schlecht. Seit Leclerc in Monte Carlo hat keiner der nächsten sechs Polesetter mehr triumphiert. Das ist einmalig in der Formel 1.
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Für Norris geht es nach vier verschlafenen oder verhauenen Starts in den letzten sechs Rennen um alles. Wenn er den momentanen Rückstand von 78 Punkten reduzieren will, muss er vor Verstappen ins Ziel kommen. Doch der Brite ist weiter selbstkritisch: «Ich bin bis zur Sommerpause nicht wie ein Weltmeister gefahren.»
Red Bull-Team ist in Gefahr
Um einiges enger gehts im Kampf um die Team-Krone zu. Da liegen die Bullen nur noch 42 Punkte vor McLaren-Mercedes. Und die Papaya-Armee hat am Sonntag mit Piastri (3.) noch eine heisse Waffe. Während sich Pérez mit Startplatz fünf wieder einmal von der besseren Seite zeigte.
Mercedes verlor Hamilton im Q2 – wie Ferrari den Spanier Sainz. Die Roten haben ein Problem. Seit Beginn der Sommerpause ist der Windkanal für sieben Wochen geschlossen. Man kann also noch drei Wochen lang keine neuen Teile testen.
Sargeant crashte – wie die Hinwiler
Beim punktelosen WM-Letzten Audi-Sauber (ja, die Deutschen sind seit der Übernahme des gesamten Rennstalls in der Mitverantwortung) geht es peinlich weiter. Zum achten Mal 2024 schieden Bottas (18.) und Zhou (19.) nach bereits 18 Minuten aus.
Das sind die beiden letzten Plätze, da Logan Sargeant (23) in der Qualifikation nicht mehr antreten konnte. Der Amerikaner hatte im dritten Training seinen Williams – nicht zum ersten Mal – zerstört. Der Fahrfehler war klar ersichtlich: Er kam mit über 200 km/h aufs Gras und ging nicht vom Gas. Zum Glück kamen beim Millionen-Knall keine Fans und Streckenposten zu Schaden. Und Sargeants Teamkollege Albon muss wegen eines nicht reglementskonformen Unterbodens aus der Boxengasse starten.