Zandvoort mit Norris-Bestzeit und heissen Diskussionen
Surer rät Hinwil: «Lieber Schumi als Bottas»

Die Formel 1 tummelt sich in der Dünenwelt von Zandvoort. Im ersten Training dominierte lange der Regen. Dann zeigte Mercedes die aufsteigende Form. Und Zhou war als 10. um 0,6 Sekunden schneller als der Russe Shwartzman bei Audi-Sauber.
Publiziert: 23.08.2024 um 14:03 Uhr
|
Aktualisiert: 23.08.2024 um 17:20 Uhr
1/12
Die Fans werden in Zandvoort so richtig verregnet.
Foto: Lukas Gorys
2 Frage21 Tupfer Benoit1_2 Benoit1_18 Aufmacher3.JPG
Roger BenoitFormel-1-Experte

Wie motiviert sind Bottas und Zhou nach bald drei gemeinsamen Jahren in Hinwil noch unterwegs? Das ist die grosse Frage, die sich die Fans und das Fahrerlager seit Monaten über den Finnen und Chinesen stellen. Das Duo ist seit 24 Rennen (19 GP, 5 Sprints) ohne Punkte.

Norris knapp vor Verstappen

Nach 20 Minuten hatte nur Leclerc (Ferrari) eine Zeit. Bei Halbzeit kamen noch Hülkenberg (Haas) und der disqualifizierte Spa-Sieger Russell (Mercedes) sowie einige Dreher und Kiesbett-Abenteuer dazu. Nach 40 Minuten das alte Duell: Norris (McLaren) gegen Verstappen (Red Bull). Bevor es gegen Ende immer mehr abtrocknete. Und die Zeiten um fast zehn Sekunden herunter purzelten.

Muss Red Bull noch zittern?

Die beiden trennen in der Fahrer-WM noch 78 Punkte. Wird es noch spannend? Beim Kampf um die Konstrukteuren-WM beträgt der Vorsprung der Bullen auf die Papaya-Autos mit Norris und Piastri nur noch 42 Punkte.

Und McLaren-Chef Zak Brown sagt klar: «Wir wissen doch alle, dass Pérez dieses Team-Duell entscheiden wird!» Ein klare Aussage in Richtung des schwächelnden Mexikaners.

Endlich neue Gesichter

Hinter den Kulissen sorgt, wie von Blick angekündigt, das Rennen um die Talente für die Zukunft am meisten für Gesprächsstoff. Nach Oliver Bearman (Haas-Ferrari), Liam Lawson (Racing Bulls oder Red Bull) und neu Jack Doohan (Alpine) werden wir 2025 sicher drei Neulinge sehen. Dazu kommt wohl auch Antonelli (Mercedes).

Bleibt nur noch Audi-Sauber. Da nächste Saison die beste Möglichkeit ist, ein Talent zu testen, ist die Zeit für einen Fahrerwechsel ideal. Wenn das finanziell überschaubare Experiment fehlschlägt, kann man sich vor der neuen Formel 1 ab 2026 locker wieder trennen.

Auf was wartet Audi-Sauber?

Doch in Hinwil tut man sich um den letzten freien Sitz weiter schwer. Der frühere Baselbieter Formel-1-Fahrer und TV-Kommentator Marc Surer (72, 82 GP) rät Audi-Sauber auf dem Youtube-Kanal von Formel1.de zu «Mick Schumacher. Er verdient eine zweite Chance. Und er ist sicher motivierter als Bottas! Mick konnte bei Haas seine Möglichkeiten nicht zeigen.»

Na ja, auf der Wunschliste der meisten Hinwiler Fans stehen beide Namen nicht. Nico Hülkenberg (37) hat ja bereits einen Vertrag, also braucht es kaum noch ein Senior für das letzte Jahr, das für alle Autos im Museum endet. Und Audi-Sauber wird wohl kaum auf die Bullen-Entscheidung warten. Eins ist klar: Pérez (34) oder Ricciardo (35) müssen spätestens am Saisonende die Red Bull-Familie verlassen.

Die Resultate des ersten Trainings

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?