Wir hören seit 2018 immer die gleichen Worte aus dem Hause von Williams-Mercedes: Neuaufbau mit dem Ziel, endlich wieder an die Spitze zu kommen!
Geschehen ist kaum etwas beim 114-fachen GP-Sieger mit der Triumph-Premiere 1979 des Tessiners Clay Regazzoni in Silverstone.
7 – 1 – 0: Das ist die magere Punktebilanz in den drei letzten Jahren. Sie gipfelte vor einem halben Jahr mit dem totalen Rückzug der Gründer-Familie von Frank Williams (78). Auch Chef Claire Williams wurde in Monza von den Boxen abgezogen.
Schafft ein Deutscher die Wende?
Aber die neuen Besitzer der amerikanischen Investmentfirma Dorilton Capital behielten den traditionsreichen Teamnamen, um historisch nicht wieder von ganz vorne anzufangen.
CEO ist jetzt der Deutsche Jost Capito (62), der auch von 1996 bis 2001 bei Sauber sein Glück versuchte. Schafft er die Kehrtwende? Der CEO spricht von Fortschritten, neuen Wegen – eben die alte Leier bei Williams.
Die Frage ist jetzt: Gibt es nach 27 Rennen (seit Hockenheim 2019) endlich wieder Punkte? Damals wurden beide Alfa-Sauber disqualifiziert und Kubica erbte Platz 10.
Goldene Zeiten vorbei
Das Team vertraut mit dem leicht überholten FW43B natürlich weiter auf das britische Supertalent George Russell (23) und den kanadischen Milliardärssohn Nicolas Latifi (25).
Ob es 2021 reicht, Haas-Ferrari oder Alfa-Sauber die rote WM-Laterne abzutreten, ist doch mehr als fraglich. Die goldenen Zeiten (letzter Sieg 2012 in Barcelona durch Pastor Maldonado) scheinen für immer vorbei zu sein!