So dürfte es auf dem Transfermarkt dieses Woche in Monza (wo wieder ein Sprintrennen für die Startaufstellung steigt) eher ruhig bleiben.
Teamchef Steiner überfordert?
Für den Wirbel seit Monaten sorgt nur das Schlusslicht Haas-Ferrari. Praktisch bei jedem Rennen sorgen Nikita Mazepin (22) und der um 20 Tage jüngere Mick Schumacher für negative Schlagzeilen, Karambolagen, Fast-Kollisionen und gefährliche Situationen.
Und der Südtiroler Teamchef Günther Steiner (56) scheint dem Duell zwischen dem Russen und dem Deutschen im US-Team fast hilflos zuzusehen.
Wie bei Magnussen und Grosjean
«Wir müssen reden», sagte Steiner schon mehrmals. Genützt hat es nichts. Man fühlt sich in die letzten vier Haas-Jahre mit dem Dänen Kevin Magnussen und dem Doppelbürger Romain Grosjean (beide fahren jetzt in Amerika) zurückversetzt.
Auch da stand Steiner meist machtlos da, wenn es auf der Strecke immer wieder eng wurde. Oder es eben krachte. Und jetzt erlebt Steiner einen neuen Albtraum.
Haas mit grosser Ferrari-Hilfe
Für 2022 muss er das Duo Mazepin und Schumi – behalten. Erstens, weil Ferrari auf dem Werksgelände in Maranello extra ein Haas-Gebäude in Betrieb genommen hat. Dort entsteht das Auto für die neue Formel 1 im nächsten Jahr. Auch dank Vorzeigefahrer Schumi. Die Konkurrenz fragt schon: Mit wieviel rotem Gedankengut (Kopie) aus Italien?
Das Hauptproblem ist aber das Geld. Das kommt von Mazepins Vater Dmitri (51). Ein Milliardär, der auch mit der Firma Uralkali (Bergabbau) nicht nur in der Formel 1 auftritt.
Vorteil Milliardärs-Sohn
Diese Millionen braucht Haas. Und so hat auch Sohn Nikita seinen Platz auf sicher. Wie auch Lance Stroll bei Aston Martin-Mercedes (von Papa Lawrence geführt).
Der unbelehrbare Mazepin gegen den hochanständigen Schumi – eine Lösung ist nicht in Sicht. Da nützen auch die meist bissigen Kommentare von Micks Onkel Ralf Schumacher auf Sky nichts. Kürzlich forderte er indirekt sogar den Rauswurf des Russen.
Noch führt Alfa-Sauber 3:0…
Für Alfa-Sauber kann es 2021 nur noch einen fast unmöglichen Albtraum geben. Wenn in einem verrückten Grand Prix Haas-Ferrari plötzlich in die WM-Punkte kommt. Noch liegen die Hinwiler mit 3:0 Zählern (drei zehnte Plätze in Monaco, Baku und Budapest) vorne.