Grosjean: Jetzt will er in die Indy-Hölle
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Feuer-Hölle zum Bahrain-Start:So kracht Grosjean in die Leitplanke

Kubica und Grosjean
Die zwei aus der Hölle werden nicht vergessen

Sie schockten mit ihren Horror-Unfällen nicht nur die Motorsportwelt. Aber beide überlebten die Hölle – und die Formel 1 hat sie nicht vergessen: Romain Grosjean (35) und Robert Kubica (36).
Publiziert: 05.05.2021 um 16:16 Uhr
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Aktualisiert: 05.05.2021 um 17:01 Uhr
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Romain Grosjean kriegt von Mercedes einen versöhnlichen Formel-1-Abschied.
Foto: Twitter
Roger Benoit aus Barcelona

Millionen zitterten am 29. November 2020 vor dem TV-Kasten als Grosjean nach einem Crash im Haas-Ferrari in einem Feuerball verschwand. Doch nach 27 Sekunden tauchte der Franzose aus Genf plötzlich wieder auf, torkelte zum nahen Ambulanzwagen. «Das Wunder von Bahrain» titelte Blick damals.

Grosjean sass schon im Mercedes

Grosjean kam mit zwei verbrannten Händen davon und sagte sofort: «So kann ich mich nach 177 Rennen nicht aus der Formel 1 verabschieden!»

Und wer reagierte sofort? Mercedes-Boss Wolff: «Wir werden dafür sorgen, dass Romain noch einen Tag lang vom GP-Zirkus Abschied nehmen kann.» Bereits im März gab es eine heimliche Sitzprobe!

Abschied wohl ohne Fans

Und jetzt ist es, genau sieben Monate später, am 29. Juni in Le Castellet so weit: Das Weltmeister-Team hat die Strecke einen Tag für Grosjean gemietet. Der kann dann in Hamiltons Auto von 2019 klettern. Zwei Tage zuvor darf er beim GP Frankreich auch einige Demo-Runden drehen. Als Abschied von seinen Fans, die vielleicht gar nicht vor Ort sind.

Kubicas Kampf zurück in die Formel 1

Für den Polen Robert Kubica begann der Gang durch die Hölle im Februar 2011 in Norditalien – bei einem Rallye-Abenteuer. Die Ärzte kämpften tagelang um das Leben des einzigen Sauber-Siegers von 2008 in Kanada mit BMW-Power!

Nach über 30 Operationen konnten sie auch die rechte Hand von Kubica retten. Doch das genügte dem zähen Burschen nicht. Er wollte zurück in die geliebte Formel 1.

Alfa-Sauber schenkte ihm Punkt

Nach einigen Tests bekam er für 2019 sogar wieder ein Cockpit – bei Williams-Mercedes. Und musste einsehen, dass er im damals schlechtesten Auto nicht vom Fleck kam. Bis ihm ausgerechnet der jetzige Arbeitgeber Alfa-Sauber, in Hockenheim die Punktetüre öffnete. Räikkönen und Giovinazzi wurden damals als 9. und 10. zurückversetzt (illegale Kupplungseinstellung) – und so erbte der Pole den letzten WM-Punkt.

Gleich zwei Einsätze für Kubica

Seit 2020 ist Kubica in Hinwil ein sicherer Wert als Test- und Simulatorfahrer. Der polnische Team-Hauptsponsor Orlen hatte darauf gedrängt.

Am Freitag darf Kubica hier in Barcelona wieder für 60 Minuten im ersten freien Training fahren. «Und am Dienstag sitzt Robert in Barcelona bei den Pirelli-Tests mit den neuen Reifen zwei Tage im C41», verriet Sportdirektor Beat Zehnder.

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