Hier fährt Räikkönen Kollege Giovinazzi in die Kiste
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Alfa-Sauber-Crash im Video:Hier fährt Räikkönen Kollege Giovinazzi in die Kiste

Sünder Räikkönen am Funk gestört
Das Mittelfeld rast Alfa-Sauber davon!

Teamcrashes sorgen überall für rote Köpfe und böse Worte. Sie sind der Albtraum für den Chef bis hin zum letzten Mechaniker. Bei Alfa-Sauber kam die Karambolage zwischen Räikkönen und Giovinazzi in Portimao zum dümmsten Zeitpunkt.
Publiziert: 03.05.2021 um 17:05 Uhr
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Aktualisiert: 05.05.2021 um 16:05 Uhr
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Kimi Räikkönen (rechts vorne) scheidet nach dem Crash mit Antonio Giovinazzi in Portimao aus.
Foto: Formula 1 via Getty Images
Roger Benoit

Seit den erfolgreichen Testfahrten Mitte März in Bahrain geht es bei den Hinwilern kaum mehr vorwärts. Die hohen Erwartungen konnten mit dem C41 nicht erfüllt werden. Die Skeptiker unter den Fans sollten bis jetzt recht behalten. Der angekündigte Angriff aufs Mittelfeld ist vorerst gestoppt.

«Es fehlen nur zwei Zehntel…»

«Es fehlen uns nur zwei oder drei Zehntel, aber die machen hinter den Topteams pro Runde eben den grossen Unterschied aus.» Noch bleibt Chef Fréderic Vasseur (52) ruhig. Was soll er auch tun? Sein Team wird spätestens am Dienstag in Barcelona zur 4. WM-Runde am Sonntag auftauchen.

Klar hat Räikkönen den Teamcrash auf seine Kappe genommen. Was viele nicht wussten: Er wurde in der wichtigen ersten Runde, wo volle Konzentration gefragt ist und die grösste Unfallgefahr besteht, von seinem Kommandostand mit einem Funkspruch gestört.

Funke nie in Runde 1

Der Finne hätte irgendetwas am Lenkrad verstellen sollen. Damit rechnet sicher kein Fahrer im Startgewitter. Und schon hat es gekracht. Zum Glück blieb das Auto von Giovinazzi heil.

Der Funkspruch kam für Kimi, wie schon viele zuvor in seiner Karriere, zu einem ungünstigen Moment. Der Finne hatte bereits 2012 in Abu Dhabi (damals im Lotus-Renault) die TV-Welt aus dem Cockpit begeistert: «Leave me alone, I know what I’m doing!» – Lasst mich in Ruhe, ich weiss, was ich mache!

Mercedes-Crash – Max siegte

Den bekanntesten (unabsichtlichen) Teamcrash gab es 2016 in Barcelona, als sich das Mercedes-Duo Hamilton und Rosberg zusammen ins Kiesbett verabschiedete. Die Chefs Wolff und Lauda drohten beiden Stars: Rauswurf beim nächsten Zwischenfall. Es war übrigens das Rennen, das Max Verstappen (damals 18) beim ersten Red-Bull-Einsatz gleich gewann! Vorher hatte der Holländer bei Toro Rosso seine ersten Sporen verdient.

Alfa-Sauber wieder Achter?

Für Alfa-Sauber ist es bereits nach drei Rennen die Verabschiedung aus dem Mittelfeld. Aston Martin (5 Punkte), Alpha Tauri-Honda (9) und AlpineF1 (13) sind dem Schweizer Team schon davongerast.

Jetzt geht es wohl nur noch darum, den achten WM-Platz zu verteidigen. Und die ebenfalls punktelosen Williams-Mercedes (mit dem superschnellen Russell) und Haas-Ferrari (mit dem erstaunlich schnellen Schumick) dürften normalerweise keine Rivalen für Alfa-Sauber sein. Aber es muss endlich mit dem Punktesammeln begonnen werden. 2020 waren es nach den 17 Rennen übrigens acht Zähler. Diesmal geht die Corona-Saison (noch) über 23 WM-Läufe.

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