Auf der Strecke herrscht zwischen Mercedes und Red Bull (noch) Ruhe. Aber in der Boxengasse gibts zwischen den Erzfeinden natürlich schon Stunk. Mercedes-Chef Toto Wolff: «Das wird in nächster Zeit ein neues Schlachtfeld zwischen uns und Red Bull.»
Red Bull wirbt Entwickler ab
Der neueste Streit geht um den Mercedes-Entwicklungschef Ben Hodgkinson. Den haben die Bullen für ihr ehrgeiziges Motorenprojekt abgeworben. Ben darf allerdings erst 2023 mit seiner Arbeit beginnen.
Es wird nicht der einzige Wechsel zwischen Brixworth und Milton Keynes bleiben. Wolff: «Es war zu erwarten, dass sich Red Bull bei uns bedient. Unsere Fabriken liegen ja nicht auseinander und sonst gibt es keine Motorenfirmen in England. Da wird es also noch krachen!»
Sind die Bullen der bessere Arbeitgeber?
Bei Red Bull regt sich Sportdirektor Marko auf, dass Medien schreiben, sie würden bei Mercedes Leute klauen: «Vielleicht ist es ja so, dass wir der bessere Arbeitgeber sind.» Die Bullen brauchen übrigens weit über 200 Leute für die Nach-Honda-Zeit ohne japanische Werkshilfe.
Bis jetzt war der Titelkampf zwischen Hamilton und Verstappen auf der Strecke von gegenseitigem Respekt geprägt. Super-Max: «Mir müssen keine Experten sagen, dass Lewis ein tolle Fahrer ist. Das weiss ich selber. Und wenn es eng ist, macht er keine unüberlegten Manöver.»
Auch Lewis gefällt das Duell, das er mit 69:61 anführt: «Endlich ist es ein echter Fight. Darum fahre ich wohl auch 2022 noch mit!»
Nächster Vergleich in Barcelona
Nicht nur die Fans blicken mit Schrecken auf die erste Corona-Vorstellung in Barcelona Mitte August 2020 zurück. Hamilton raste der Konkurrenz davon, kam 24 Sekunden vor Verstappen und 44 Sekunden vor Bottas ins Ziel. Das Racing-Point-Duo Stroll und Pérez wurde auf den nächsten Plätzen bereits überrundet!
Viel ändern wird sich diese Woche auf der früheren Testwiese nicht, ausser es regnet wirklich am Sonntag. Vorher ist nur Sonne angesagt.