Kritik ist ihr tägliches Brot
Bottas, Pérez, Sainz: die 3 Träumer vom Dienst

Es gibt Formel-1-Fahrer, die jahrelang vom WM-Titel träumen, aber nicht das nötige Format haben. Dazu gehören aktuell Bottas (33), Pérez (33) und Sainz (28). GP-Siege und Podestplätze begleiten sie. Mehr nicht.
Publiziert: 28.06.2023 um 16:17 Uhr
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Unter Druck: Sergio Pérez (l.), Carlos Sainz (2.v.l.) und Valtteri Bottas (2.v.r.).
Foto: Lukas Gorys
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Roger BenoitFormel-1-Experte

Kritik gehört zu ihrem täglichen Brot. Wie die Wahrheit auf den Strecken. Valtteri Bottas (33) fährt momentan bei Alfa-Sauber seiner Form nach. Ein oder zwei Exploits garantieren dem Finnen mit immerhin zehn GP-Erfolgen nach Vertragsende keine Zukunft.

Pérez gegen Verstappen chancenlos

Sergio Pérez (33, bisher sechs Siege und 69 Punkte hinter Verstappen) muss bei Red-Bull-Honda froh sein, dass er nach drei Nichtteilnahmen am Top-Ten-Finale in Serie nicht plötzlich durch den dritten Mann, Daniel Ricciardo (am Samstag 34), ersetzt wird. Auch der Australier gehört in die Kategorie der treuen Diener ohne Titel-Status bei den Bullen. Wie früher Coulthard oder Webber.

Verhexte Startnummer 55

Und da wären wir bei Carlos Sainz junior (28). Der Sohn des zweifachen Rallye-Weltmeisters hat sich beim GP-Einstieg 2015 mit der Startnummer 55 wohl die falsche Symbolzahl ausgewählt.

2021 und 2022 beendete der Spanier die WM auf dem 5. Platz. Und von den vergangenen fünf Rennen landete er mit dem Ferrari viermal auf dem 5. Platz.

Nur 1 Sieg in 178 Rennen

Vor einem Jahr hat Sainz (bisher 178 Rennen) in Silverstone seinen einzigen Sieg herausgefahren. Und eine Woche zuvor war er beim GP Österreich in den Spitzenkampf mit dem späteren Sieger sowie Teamkollege Leclerc und Verstappen involviert.

Da ging 13 Runden vor dem Ende sein rotes Auto in Flammen auf. Sainz musste sich aus dem brennenden Ferrari retten. In Spa, Singapur und São Paulo stand er 2022 noch dreimal auf dem Podest (total 15).

Carlos Sainz springt aus dem brennenden Ferrari
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Flammen züngeln aus dem Motor:Carlos Sainz springt aus dem brennenden Ferrari

Sainz: «Nie mit Audi gesprochen»

Jetzt regt sich Sainz darüber auf, dass er für 2026 mit dem neuen Team von Sauber-Audi in Verbindung gebracht wird. Bis dann ist Ferrari (Vertrag läuft aus) wohl kein Thema mehr: «Ich habe nie mit Audi gesprochen. Doch man weiss nie. Es kann oder es kann auch nicht passieren!»

Norris und Schumacher werden ebenfalls schon als mögliche Piloten-Kandidaten gehandelt.

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