Frostiger Imola-Tag für Schumi
Sainz: «Ich muss endlich für Ferrari siegen!»

Eine schlechte Nachricht für Mick Schumacher (23): Ferrari verlängerte jetzt den Vertrag mit Carlos Sainz (27) in Imola bis Ende 2024. Und WM-Leader Charles Leclerc (24) bleibt ja bis Ende 2025 ein Roter.
Publiziert: 21.04.2022 um 16:28 Uhr
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Aktualisiert: 21.04.2022 um 18:00 Uhr
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Gute Laune trotz schlechtem Wetter: Ferrari-Pilot Carlos Sainz in Imola.
Foto: Lukas Gorys
Roger Benoit, Imola

Damit sind für Schumi («Ich will einmal in meiner Karriere in einem Ferrari sitzen») in Maranello die Türen vorerst zu. Ausser einer der Stars verletzt sich oder wird krank – und der Deutsche darf als Ersatzfahrer einspringen. Aber diesen Job teilt er ja 2022 mit Antonio Giovinazzi (28).

Schumi weiter unter Druck

Und SRF-Kommentator Marc Surer (70) sagt es deutlich: «Wenn Mick Schumacher bei Haas-Ferrari den Dänen Kevin Magnussen nicht schlagen kann, sehe ich auf Mick schwere Zeiten in der Formel 1 zukommen.» Nach drei Rennen steht es 12:0 für Magnussen.

Natürlich wird die Karriere des Weltmeister-Sohnes bei allen Teams weiter verfolgt. Doch auf vielen Wunschlisten (wenn überhaupt) wird er wohl nicht stehen. Und das grösste Talent, Formel-2-Meister Oscar Piastri (20), wird von seinem Arbeitgeber Alpine für 2023 sogar der Konkurrenz angeboten. Der Australier braucht dringend Kilometer.

Sainz nach 17 Rennen out

Für Sainz ist nach 143 Rennen klar: «Im ersten Jahr mit Ferrari waren meine Leistungen solide, jetzt muss ich mich so steigern, dass es zu meinem ersten GP-Sieg reicht. Alles andere wäre für mich und das grosse Vertrauen des besten Formel-1-Teams sicher eine Enttäuschung!»

Nun, vor zwei Wochen in Melbourne (Unfall nach zwei Runden) wurde der Spanier nach 17 Rennen in den Punkten gestoppt. Die aktuell längste Serie mit Zielankünften hat jetzt Lewis Hamilton im Mercedes mit 11 Rennen.

Ferrari-Teamchef Mattia Binotto (52) zur Vertragsverlängerung: «Wir werden mit der aktuell besten Fahrerpaarung in der Formel 1 dieses Jahr sicher noch Historisches leisten – und die Geschichtsbücher füllen.»

Kälte und Regen

Imola hat die Formel 1 am Donnerstag sehr frostig empfangen. Bei knapp zehn Grad – in der Nacht hatte es sogar lange geregnet. Und es soll am Freitag kaum besser werden.

Die Teams machen sich deshalb schon Sorgen. Sie haben vor der Qualifikation (17 Uhr, TV live) zum ersten Sprintrennen der Saison nur 60 Minuten Zeit zur richtigen Abstimmung. Und offiziell bekommt ja der Quali-Sieger auch die Pole-Position.

Die Rangliste beim Sprintrennen, wo es für die ersten acht Piloten WM-Punkte gibt (8, 7, 6 , 5, 4, 3, 2, 1), ist dann die Startaufstellung für den Grand Prix am Sonntag (15 Uhr, TV live).

3 Topteams – 3 Aufgaben

Die Ziele der drei Topteams sind für den vierten WM-Lauf klar:

* Ferrari muss vor der Haustüre vor über 100 000 Fans seine bisherigen Erfolge bestätigen. Die Italiener haben schon 104 Punkte gesammelt – besser war man zuletzt 2004 mit Schumi und Barrichello. Wandelt man das Punktesystem von damals um, wären es 125 gewesen!

** Red Bull-Honda muss das Zuverlässigkeitsproblem in den Griff bekommen. Und vor allem Verstappen (zwei Ausfälle) ist in Gefahr. Seit er 2016 ab Spanien für Red Bull unterwegs ist, blieb der Holländer bereits 25 Mal liegen. So viel wie kein anderer Fahrer.

*** Bei Mercedes hat die Demut das Zepter übernommen. Doch die totale Zuverlässigkeit hält die Silberpfeile in beiden WM-Wertungen im Spiel. Chef Wolff: «Wir wissen selbst, dass wir momentan nicht den Speed von Ferrari oder Red Bull haben.»

Die Ziele der drei Topteams sind für den vierten WM-Lauf klar:

* Ferrari muss vor der Haustüre vor über 100 000 Fans seine bisherigen Erfolge bestätigen. Die Italiener haben schon 104 Punkte gesammelt – besser war man zuletzt 2004 mit Schumi und Barrichello. Wandelt man das Punktesystem von damals um, wären es 125 gewesen!

** Red Bull-Honda muss das Zuverlässigkeitsproblem in den Griff bekommen. Und vor allem Verstappen (zwei Ausfälle) ist in Gefahr. Seit er 2016 ab Spanien für Red Bull unterwegs ist, blieb der Holländer bereits 25 Mal liegen. So viel wie kein anderer Fahrer.

*** Bei Mercedes hat die Demut das Zepter übernommen. Doch die totale Zuverlässigkeit hält die Silberpfeile in beiden WM-Wertungen im Spiel. Chef Wolff: «Wir wissen selbst, dass wir momentan nicht den Speed von Ferrari oder Red Bull haben.»

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