Teamchef Frédéric Vasseur: «Wir hoffen als Schweizer Team, dass wir dank der Fortsetzung dieser Partnerschaft einen grossen Schritt nach vorne machen können! Die neuen Reglemente ab 2022 sollten uns dabei helfen!»
Alfa-Start mit zwei WM-Titeln
Für Alfa Romeo geht also die Formel-1-Reise weiter. Mit grossen Erinnerungen an die goldenen Jahre 1950 und 1951, als man mit zehn Siegen und Farina (Italien) sowie Fangio (Argentinien) die ersten zwei Weltmeister stellte.
Dann stiegen die Italiener aus, kamen nach zwei Rennen in Südafrika 1963 und 1965 erst 1979 bis 1985 zurück. Ohne Erfolg, sieht man von zwei Pole-Positionen ab.
Jetzt soll sich dies ändern. «Die Formel 1 bleibt die DNA in unserem Herzen, mit der Entwicklung auf dem Sektor der Elektronik. Das passt zum Brand einer historischen italienischen Automarke», sagt Jean-Philippe Imparato, CEO von Alfa.
48 – 57 – 8 – 2…
2018 fuhren noch Charles Leclerc und Marcus Ericsson für Alfa-Sauber. Dann ging Leclerc zu Ferrari und der Schwede stand in der Formel 1 ohne Cockpit da. Es kamen Kimi Räikkönen und Antonio Giovinazzi, der 2017 die ersten zwei Rennen bei Sauber den verletzten Wehrlein ersetzte!
2018 und 2019 waren für Alfa-Sauber die beiden letzten und erfolgreichen Jahre mit 48 beziehungsweise 57 WM-Punkten! Mit einem damals noch starken Ferrari-Motor…
In der ersten Corona-Saison gab es noch acht Zähler. Jetzt sind es nach neun Rennen gerade mal zwei Punkte. Und der bei Williams-Mercedes noch punktelose George Russell (23) hat Alfa-Sauber seit drei Rennen den Fehdehandschuh zugeworfen.
Das spricht für Giovinazzi
Weil Alfa Romeo medial kaum im weltweiten Formel-1-Rampenlicht steht, braucht man jetzt unbedingt weiter einen Italo-Fahrer, damit man wenigstens im Land des Fussball-Europameisters die Aufmerksamkeit hat.
Für Giovinazzi (27) bedeutet dies nach 49 Rennen und 19 Punkten praktisch einen neuen Vertrag. Alles andere wäre nach der offenbar langjährigen Fortsetzung der Ehe Sauber-Alfa eine Überraschung.
Bottas ist nur ein Gerücht…
Wer Kimi ersetzen soll, wenn er tatsächlich aufhört, ist sicher noch offen. Auf der Pole-Position wäre wohl der Brite Callum Ilott. Schumi, Shwartzman oder Kubica wären da höchstens Aussenseiter.
In England spekuliert man sogar, dass Valtteri Bottas (32) eine Chance hätte, wenn Mercedes den Finnen endlich durch Russell ersetzt. Der Grund: Mercedes-Chef Toto Wolff (einst Mitbesitzer von Bottas) und Fred Vasseur sind dicke Kumpels.
Was dazu wohl die treuesten Sauber-Fans sagen würden?